Guido Behsen

Es sind 96 Seiten mit mehr als 180 historischen Aufnahmen: Der 14. Band von „Bad Oldesloe in alten Bildern“ ist für Verleger Nico v. Hausen und alle, die daran mitgewirkt haben, eine Rekordausgabe geworden. Jetzt ist das Buch erschienen.
„Uns wurden wieder wahre Bilderschätze überlassen. Auf diese Zusammenarbeit mit den Oldesloern sind wir sehr stolz“, freut sich von Hausen. So kam das Titelfoto von Familie Suhr. Es zeigt die Mühlenstraße im Jahre 1954.
Dass die Oldesloer feiern können, bewiesen sie jahrelang beim Karneval. Dank Gabi Luppe, die Bilder von den Sitzungen, zur Verfügung stellte, bekommt der Betrachter einen Eindruck davon abgedruckt. „Sie war in der Prinzengarde und hat die erfolgreichen Zeiten des Oldesloer Karnevals mitmachen dürfen“, erklärt von Hausen.

Fahrradläden, Vogelschießen und der VfL Oldesloe
Auch Luppes Mutter Ursula Becker, geb. Gollan, war keine Unbekannte in Oldesloe. In den 1960er Jahren führte sie die Hansa-Stube in der Besttorstraße, später den Edeka-Laden am Berliner Ring. „Als kleiner Junge war ich jeden Tag bei Ulla einkaufen. Sie kannte von allen kleinen Kunden die Lieblingssüßigkeiten“, berichtet von Hausen.
Etliche Bilder von Straßenzügen und Geschäften in den 1980er Jahren lieferte Jan Hohmann, den man sicherlich noch vom Fahrradgeschäft Felgenhauer kennt. Das zweite Fahrradtraditonsgeschäft Küper kommt im Buch ebenfalls vor. Und auch Familie Harms öffnete für den 14. Band die Familienalben. Neben der Spedition kommen auch die Turner des VfL Oldesloe nicht zu kurz. Dass das große Fest der Oldesloer, das Vogelschießen, eine Rolle spielt, versteht sich von selbst.

Helfer der ersten Stunde kam tragisch ums Leben
Architektonisch kommen neben dem Bau der Industriestraße unter anderem auch der Sülzberg und der Tunnel am Pölitzer Weg vor. Über die Dammannsche Koppel und die Bestewiesen noch ohne Kurparkstadionreciht die Zeitreise bis zum „Haus am Königsteich“.
Ein Helfer der ersten Stunde dieser Oldesloe-Buchreihe kann den neuen Band leider nicht mehr in den Händen halten, denn Hans-Jürgen Voss kam im hohen Alter bei einem tragischen Unglück ums Leben. „In all den Jahren hat er uns auch beim Abfassen der Texte sehr geholfen, weil er all das, was wir in unseren Büchern zu bewahren bemüht sind, aus seiner eigenen Jugend in bester Erinnerung hatte“, berichtet Nico v. Hausen.
Das Buch ist für 19,80 Euro, solange der Vorrat reicht, sowohl beim Verlag unter 04531/181058 zu bekommen als auch bei Pareibo, Buchhandlung Willfang und Buchservice Rehme. Trotz gestiegener Produktionskosten ist der Preis damit in diesem Jahr gleichgeblieben. von Hausen: „Das ist ein kleines Geschenk für unsere treuen Kunden.“