Patrick Niemeier
Freunde des Wassersports, die gerne ein paar Bahnen in der Bad Oldesloer Schwimmhalle Travebad drehen, oder Kinder, die aktuell das Schwimmen lernen, können aufatmen. Die für 2023 angekündigte längere Sperrung des „Travebads“ wird es nicht geben.
Wie die Stadtverwaltung Bad Oldesloe auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte, wird die notwendige Beckensanierung nicht mehr 2023 über die Bühne gehen. Sie wird auf 2024 verschoben. „Für die Schließung ist der Zeitplan noch nicht bekannt. Die Freigabe zur Planung und Umsetzung liegt erst kürzlich vor. Aktuell laufen die Vorplanungen“, teilt Agnes Heesch, für die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung zuständig, mit.
Sanierung soll vier bis acht Monate dauern
Warum muss das Travebad eigentlich überhaupt wieder länger geschlossen werden? „Das Mehrzweckbecken weist an zahlreichen Stellen Undichtigkeiten auf, welche deutlich sichtbar im Kellerbereich zu erkennen sind. Diese Undichtigkeiten nehmen zu. Dies bedeutet auch, dass derzeit Bereiche außerhalb des Beckens ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Dies führt zu Schäden am Beckenkörper selbst. Den Umfang dieser Schäden kann man aktuell nicht einsehen“, heißt es in einem Statement der Vereinigten Stadtwerke zu dem Zustand des Beckens. Der Start der Bauarbeiten – und damit auch der Schließung der Halle – sei aktuell allerdings für „voraussichtlich 2024 geplant“. Die Sanierungsarbeiten sollen dann vier bis acht Monate andauern. „Dies ist auch abhängig vom Zustand der Becken. Die genaue Dauer der Schließung kann erst mit Beginn der Maßnahme ermittelt werden“, teilt Heesch nach Rücksprache mit den Stadtwerken mit.
Allerdings wird das Travebad – wie in jedem Jahr – wieder über die Sommermonate geschlossen sein. Dann finden routinemäßig Jahr für Jahr kleinere Sanierungen und technische Reparaturen statt, während die Saison im Freibad Poggensee läuft. Die jährliche Schließzeit im Sommer soll nach Tageblatt-Informationen in diesem Jahr vom 15. Juli bis 13. August dauern.