Ministerpräsident Günther besucht Aspen

Stormarner Tageblatt  24.10.2019

Ministerpräsident Günther besucht Aspen

Erfreut über den Besuch: Dirk
Rasenack (l). und Andrea
Bretschneider von Aspen mit
Daniel Günther. FOTO: NIE

Bad Oldesloe Hoher Besuch beim Pharmaunternehmen „Aspen“ in Bad Oldesloe: Ministerpräsident Daniel Günther war von der Firmenleitung eingeladen worden, sich vor Ort ein Bild vom Unternehmen zu machen. Er überzeugte sich von den hochmodernen Produktionsmethoden des südafrikanischen Arzneimittelherstellers und nahm neben Gesprächen mit der Werksleitung auch an einer Führung teil. Mit einer Jahresproduktion von zwei Milliarden Tabletten und 430 Mitarbeitern ist das Werk in der Kreisstadt eines der größten seiner Art in ganz Norddeutschland.

Es beliefert 170 Kunden in 130 Ländern. „Neben den wirtschaftlichen Aspekten wird bei Aspen viel Wert auf Innovation im Umweltbereich sowie auf Engagement in den Bereichen Personal und Gesellschaft gelegt“, erklärte Günther seine Eindrücke: „Auch das macht den Erfolg am Standort Bad Oldesloe aus.“ nie Auch am CDU-Kreisparteitag Samstag, 16 Uhr, in Großhansdorf nimmt der Ministerpräsident teil.

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Wirtschaftsforum: Keine Angst vor der Zukunft

Stormarner Tageblatt  23.10.2019

Wirtschaftsforum in Bad Oldesloe beschäftigt sich mit Herausforderungen

Führte kompetent durch den Abend im Kub: Dr. Can Özren von der IHK zu Lübeck. Niemeier
Führte kompetent durch den Abend im Kub: Dr. Can Özren von der IHK zu Lübeck. Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Die nächste Revolution der Arbeitswelt rollt unaufhaltsam auf die Unternehmen zu. Da ist sich Ulrich Witt, Berater zur Fachkräftesicherung der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, sicher. Sein Vortrag „Was die Welt von morgen bringt…“ war ein auf Fakten und betriebswirtschaftlicher Wissenschaft und Ökonomie basierender Part des „Wirtschaftsforums“ der Stadt Bad Oldesloe im Kultur- und Bildungszentrum. Rund 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft – vom Kleinunternehmer über Bänker bis hin zu Vertretern großer Firmen – waren gekommen, um sich zu informieren, zu diskutieren und auch, um einfach ins Gespräch zu kommen. Der Saal des Kubs war entsprechend hergerichtet und musste sich rein optisch von Tagungen in Hamburg oder anderen Metropolen nicht verstecken. Das trug zur professionellen Stimmung bei, die von vielen Anwesenden gelobt wurde.

Witt gab ihnen mit auf den Weg, dass sie mutig sein sollen, und dass sie sich auf einen entscheidenden Wandel einstellen sollen. Denn der Mensch werde in Zukunft immer weniger unliebsame Aufgaben übernehmen – das könne in absehbarer Zeit sicherlich die künstliche Intelligenz machen. Doch einige Kompetenzen – und da ist sich Witt mit allen Forschern zur KI einig – wird exklusiv bei den Menschen verbleiben: Die Kreativität sowie das soziale und emotionale Interagieren. „Die Arbeitswelt und damit die Unternehmen werden sich radikal ändern und radikal umstellen müssen“, so Witt.

Er erinnerte daran, dass es schon immer Wandel gegeben hat. Natürlich werden dabei Berufe und ganze Produktionsketten und Abläufe der Vergangenheit angehören. Aber dafür entstehen neue Berufe und Herausforderungen. Björn Felder, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft, blieb in seinem Vortrag was die KI angeht, eher skeptisch. „Ich frage mich immer noch, wie das sein soll, wenn am Sonntag ein Rohr verstopft ist und dann der Roboter angerufen wird, weil ja gerade eine Familienfeier stattfindet. Das kann ich mir noch sehr schwer vorstellen“, sagte Felder.

Er blieb bei seinem Vortrag auch vor allem im Hier und Jetzt und dass es darum gehe, Fachkräfte für das Handwerk zu begeistern. Es sei eine seltsame Entwicklung, dass immer mehr Kinder Abitur machen sollen und wollen. Diese führe aber dazu, dass im Handwerk der Nachwuchs fehlt. Auch die öffentliche Wahrnehmung sei etwas seltsam. „Die Stadtverwaltung stellt fünf Auszubildende ein und da kommt die Presse. Der Maurer stellt sich da nicht vor die Kamera“, habe man festgestellt.

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Bus statt Bahn am Wochenende

Stormarner Tageblatt  23.10.2019

Fahrplanänderung auf der Strecke Neumünster – Bad Oldesloe: Ersatzverkehr

Bad Oldesloe Aufgrund von Arbeiten der AKN Eisenbahn GmbH kommt es am Wochenende zu Einschränkungen im Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Bad Oldesloe und Neumünster. Während der Arbeiten fahren vom kommenden Sonnabend, 26. Oktober, um 22.30 Uhr bis Sonntag, 27. Oktober, um 2 Uhr morgens keine Züge zwischen Bad Segeberg und Neumünster. Die nordbahn richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Zwischen Bad Oldesloe und Bad Segeberg fahren die Züge weiterhin planmäßig. Da sich die Fahrzeit durch den Einsatz der Busse verlängert, fahren die Busse teilweise vor der planmäßigen Abfahrtszeit des Zuges.

Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig vor Reisebeginn zu informieren. Fahrräder können in den Bussen nicht mitgenommen werden. Hinweis für mobilitätseingeschränkte Reisende: Die Busse bieten einen Niederflureinstieg.

Nähere Informationen zu den baubedingten Fahrplanänderungen erhalten die Fahrgäste vorab in den Zügen, auf der Internetseite unter www.nordbahn.de sowie über einen kostenfrei abonnierbaren E-Mail-Newsletter. Die Haltestellen der Busse sind in den Ersatzfahrplänen benannt. Fragen beantworten auch gern die Mitarbeiter des Servicetelefons unter der Rufnummer (040) 303 977-333. st

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Umrüstung auf LED soll kurzfristig beginnen

Stormarner Tageblatt  22.10.2019

Mehr als 2600 Lampen sollen in den kommenden sechs Monaten ausgetauscht werden

Die  LED-Lampenmodelle wurde vom Wirtschafts- und Planungsausschuss unter die Lupe genommen.Nie
Die LED-Lampenmodelle wurde vom Wirtschafts- und Planungsausschuss unter die Lupe genommen.Nie
 
Das edelste der drei geplanten LED-Lampenmodelle. nie

Das edelste der drei geplanten LED-Lampenmodelle. nie
 

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Jahrelang wurde sie theoretisch in der Lokalpolitik diskutiert, nun soll sie in der Praxis über die Bühne gehen: Die Umstellung der Oldesloer Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik.

Vor allem die Grünen der Kreisstadt hatten immer wieder deutlich gemacht, dass eine solche Umstellung für sie nicht mehr verhandelbar sei. Im September 2018 stimmte dann schließlich eine Mehrheit mit ihnen für den Austausch von tausenden Leuchtmitteln in der Stadt. Ein Jahr später ist aber im Straßenbild weiterhin der Status quo zu sehen, was Mitbürger mittlerweile mit Blick auf die öffentlich kommunizierte und ausführlich diskutierte Umstellung ein wenig irritiert, weil im Wirtschafts- und Planungsausschuss der Start für die Umrüstung mit September 2019 benannt worden war.

„Die Umsetzung der Maßnahme ist für Oktober angesetzt. Ich gehe davon aus, dass sie kurzfristig starten wird“, erklärt Dr. Kurt Soeffing, kommissarischer Leiter des Oldesloer Bauamts, den Plan der Verwaltung. Insgesamt befinden sich laut Auskunft der Stadtverwaltung 3044 Lampen und Laternen im Besitz der Stadt. 2647 davon sollen in den nächsten sechs Monaten mit den drei ausgesuchten LED-Modellen umgerüstet werden. Die Lokalpolitik hatte sich mehrheitlich gegen einen Vorschlag der FBO entschieden, der vorsah, immer nur nach und nach defekte Lampen auszutauschen.

Ausgesucht hat die neuen Lichtspender Beleuchtungsexperte Lars C. Wulff von der Hamburger Firma CL Design. Er ist davon überzeugt, dass die LED-Lampen nach ihrer Installation eine Lebenszeit von ungefähr 25 Jahren haben werden. Die Qualität des Materials war sowohl der Lokalpolitik als auch der Stadtverwaltung wichtig, da man keinen Schnellschuss wagen wollte, der dann in den nächsten Jahren wieder ausgebessert werden muss.

Die neu eingebauten Elemente werden insofern auch besonders zukunftsfähig sein, weil sie die Nachrüstung eines Controllers erlauben. Dieser könne dann zum Beispiel ein elektronisches Parkleit- oder Überwachungssystem ermöglichen oder den Verkehrsfluss digital analysieren. Auch eine Ladestation für E-Mobile soll an den neuen Laternen nachrüstbar sein.

Durch die Stromeinsparungen werden in den angedachten 25 Jahren laut aktueller Berechnungen die Stromkosten der Stadt im gesamten Zeitraum um sechs Millionen Euro sinken. Geld, das also an anderer Stelle eingesetzt werden kann oder zum Beispiel in die Controllernachrüstung.

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Kleine Fehler und großes Engagement

Stormarner Tageblatt  19.10.2019

Stormarner Wochenschau

Kleine Fehler und großes Engagement

Auf der Suche nach dem „T“. balzer
Auf der Suche nach dem „T“. balzer

Patrick Niemeier und Susanne Rohde

Buchstabensalat Da musste erst eine Flensburgerin in die Kreisstadt kommen, um zu bemerken, was keinem Oldesloer bisher auffiel: Auf einem Straßenschild fehlt ein „t“! Die Bangert-straße gibt es in der Stadt zwar schon lange, aber das Straßenschild am Sülzberg wohl noch nicht. Jedenfalls fehlte dem Oldesloer Heimatkundler das „T“ am Ende seines Namens – was auf den ersten Blick auch wirklich kaum auffällt. Aber irgendwo muss das kleine „t“ doch geblieben sein – findet unsere Karikaturistin. Vielen Dank an Bärbel Ohlhöft, die das Ganze ins Rollen brachte und dafür sorgte, dass Dr. Friedrich Bangert jetzt wieder seinen vollständigen Namen bekommt, wenn das Straßenschild demnächst ausgetauscht wird.

Charisma In Schleswig-Holstein gibt es aktuell sechs stationäre Hospize mit insgesamt 66 Plätzen. In Bad Oldesloe wird mit dem Hospiz Lebensweg im Sandkamp gerade das 7. gebaut, das im Frühjahr des kommenden Jahres eröffnen soll. Das Hospiz möchte sterbende Menschen und ihre Angehörigen auf dem letzten Lebensweg begleiten, in einem Haus, das ihnen möglichst viele Annehmlichkeiten bietet. Das Hospiz Lebensweg in Stormarn bietet seinen Gästen allen Komfort, den man sich in seinen letzten Lebenstagen nur wünschen kann. Zu verdanken ist dies einer Vision, die die Oldesloerin Sabine Tiedtke vor zehn Jahren entwarf und jetzt mit einem stetig wachsenden Team von ehrenamtlich Aktiven auf vorbildliche Weise umsetzt. Sabine Tiedtke ist es mit viel Charisma, Zielstrebigkeit und Begeisterung gelungen, jede Menge Mitstreiter für ihr Projekt zu finden. So viel Teamgeist wünscht man sich bisweilen auch in der Politik…

Individuelles Fehlverhalten Halten sich immer weniger Bürger an Regeln und Gesetze? Man könnte diesen Eindruck gewinnen. Denn die Beschwerden von Bürgern in verschiedenen Stormarner Städten und Gemeinden darüber, dass sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen, Park- und Durchfahrtsverbote nicht gehalten wird, mehren sich. Doch was sollen Politik und Verwaltung machen? Natürlich helfen Kontrollen temporär. Aber welches Personal soll diese durchführen? Vielleicht muss man eher die Ursachen für diese gesellschaftliche Entwicklung finden und es schaffen, ein Bewusstsein für mehr Rücksichtnahme zu schaffen.

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