Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Peter-und-Paul: Das Einsingen der Weihnacht

Stormarner Tageblatt   24.12.2018

Peter-und-Paul: Das Einsingen der Weihnacht

Niemeier
Niemeier

Bad Oldesloe Für viele Oldesloer beginnt das Weihnachtsfest so richtig mit dem „Einsingen der Weihnacht“ in der Peter-Paul-Kirche mit dem Posaunenchor und der Singakademie. Normalerweise wird das gemeinsame Singen traditioneller Weihnachtslieder von „O Tannebaum“ bis „Stille Nacht“ unter freiem Himmel zelebriert. Doch obwohl er bekanntlich im Oldesloer Stadtwappen verewigt ist, hatte Petrus kein Einsehen. Während draußen die Techniker von SLS tapfer im strömenden Regen wieder abbauten , war das Gotteshaus bis auf den letzten Platz besetzt. Pastor Diethelm Schark und Bürgerworthalterin Hildegard Pontow sprachen ihre Weihnachtsgrüße. nie

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Hildegard Pontow und Jörg Lembke wünschen ein frohes Fest

Markt   22.12.2018

Grußwort zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 2018/2019

Bürgermeister Jörg Lembke und Bürgerworthalterin Hildegard
Pontow Foto: Stadt Bad Oldesloe

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Jahr neigt sich dem Ende, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wir alle hoffen auf ein paar geruhsame, friedliche Tage, wir freuen uns auf Feiern im Familien- und im Freundeskreis.

  Natürlich ist ein Jahreswechsel der Moment, an dem man auf die abgelaufenen Ereignisse zurückblickt und einen Ausblick ins Neue Jahr gibt.

  Für Bad Oldesloe war 2018 ein ereignisreiches Jahr. Wir haben viel bewegt. Und wir freuen uns, zum Jahresausklang sagen zu können: Mit unserer Stadt geht es weiter aufwärts.

  Am 6. Mai wurde die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Statt der bisher 27 sind es nun 34 Stadtverordnete aus acht Parteien, die die Entscheidungen für die Zukunft Bad Oldesloes treffen. 59 Jahre lang war die Zahl der Stadtverordneten gleichgeblieben, aber Mehrsitze und
Ausgleichmandate sorgten nun für erheblichen Zuwachs an ehrenamtlichen Kommunal- politikern, die sich aufmachen, die zu lösenden Probleme in sachlicher Atmosphäre zu diskutieren, um Mehrheiten innerhalb der Parteienvielfalt zu finden.

  Unsere Haushaltslage ist aufgrund der stark gestiegenen Ausgaben weiterhin angespannt. Daher werden wir uns die Frage stellen müssen, wie wir Einnahmen und Ausgaben zukünftig wieder in ein ausgeglichenes Verhältnis bringen können.

  Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir sind auf einem guten Weg. Und diesen Kurs werden wir im kommenden Jahr fortführen. Dabei ist uns wie den Stadtverordneten vor allem daran
gelegen, dass auch die Bad Oldesloerinnen und Bad Oldesloer, die bislang nicht vom Aufschwung profitiert oder mit Schwierigkeiten welcher Art auch immer zu kämpfen haben, neue Perspektiven erhalten.

  Noch nie seit Aufzeichnung der Zahlen für den Kreis Stormarn, hatten aber so viele Menschen sozialversicherungspflichtige Arbeit, und die meisten Jugendlichen haben gleich nach ihrem Schulabschluss einen Ausbildungsplatz gefunden. Die Bad Oldesloer Unternehmen haben ihre Marktposition weiter ausgebaut, Handwerk und Gewerbe verzeichnen volle Auftragsbücher und besonders erfreulich ist, dass im kommenden Jahr 30 Hektar neue Gewerbeflächen erschlossen werden, um weitere Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen.

  Zur guten Bilanz gehört natürlich auch, dass Bad Oldesloe weiterhin wächst. Bei uns werden wieder mehr Kinder geboren und unsere Stadt zieht Zuwanderer an, vor allem aus dem Hamburger Raum. Mit dem Baugebiet am Claudiussee werden im kommenden Jahr auch zahlreiche Wohnungen geschaffen werden, die hunderten von Neubürgern ein zu Hause schaffen. An zwei neue Straßennamen werden wir uns dort auch gewöhnen müssen, denn neben der Claudiusstraße und der Hebbelstraße werden dort Anschriften im Anna-Vagt-Weg und am Schmiedeberg entstehen. Und weitere Bauvor- haben, zum Beispiel in der Ratzeburger Straße, am Berliner Ring oder in der Königstraße sind bereits in der Vorbereitung. Das sind gute Perspektiven, auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

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„Helikoptereltern“ machen Probleme

Stormarner Tageblatt   22.12.2018

Vor Oldesloes Schulen spielt sich ein Verkehrschaos ab, wenn Eltern den Nachwuchs bringen und holen

Täglich grüßen die „Helikoptereltern“;  Zu Unterrichtsbeginn und Schulschluss bricht vor Oldesloes Schulen das  Chaos  aus. Nie
Täglich grüßen die „Helikoptereltern“; Zu Unterrichtsbeginn und Schulschluss bricht vor Oldesloes Schulen das Chaos aus. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Es wird wild gehupt. Ins Rollen kommt der Verkehr schon seit Minuten nicht mehr, Eltern reißen Türen ihrer Autos auf, einige beschimpfen sich gegenseitig, rund 50 Fahrzeuge manövrieren, fahren auf Fußwegen, stehen im absoluten Halteverbot oder auf Parkplätzen für Behinderte – es ist Rush-Hour vor der Stadtschule. Die sogenannten „Helikopter-Eltern“ fliegen tief. Verkehrsregeln scheinen ihnen egal. Am liebsten würden sie offenbar ihre Kinder direkt aus dem Klassenzimmer mit dem Auto abholen.

Schulleiterin Sabine Prinz eilt von Fahrzeug zu Fahrzeug, mal ermahnt sie, mal hört man, dass der Tonfall schärfer wird. Manche Eltern fahren anschließend weg, andere fahren nur das Fenster wieder hoch und bleiben stehen. Eine Jugendliche und ein Fahrer zeigen ihr den ausgestreckten Mittelfinger. „Die werde ich dann wohl mal anzeigen“, seufzt Prinz. Mitten in dem Chaos versuchen Kinder zwischen den Autos hindurchzukommen. Ein Vater beschwert sich bei einem Schüler, dass sein Lack beschädigt wurde. Man tauscht „Höflichkeiten“ aus, bevor man die Autotüren zudonnert und versucht, im Rückwärtsgang aus dem Chaos zu entkommen. Wer aus der illegalen Parklücke auf dem Fußweg raus ist, steht erstmal im Stau, weil weitere Helikoptereltern die Weiterfahrt versperren.

„Wir sind langsam hilf- und ratlos. Viele der Eltern wissen , dass sie das nicht dürfen. Aber es scheint ihnen egal“, erklärt Prinz. Zwei Mal im Jahr weist sie in Elternbriefen daraufhin, dass die Kinder nicht mit dem Auto vor der Schule abgeholt werden sollen. Die Gefahr für die Kinder, dass sie angefahren werden, ist definitiv durch die abholenden Eltern höher, als wenn die Kinder selbstständig ein paar hundert Meter bis zum Parkhaus oder vielleicht ganz nach Hause gehen würden. „Unsere Verkehrserziehung können wir eigentlich sein lassen. Wir versuchen, den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr beizubringen, dann kommen ihre Eltern und rennen mit ihnen quer über die Straße durch hupende Autos hindurch, zum eigenen PKW, der im Halteverbot steht“, sagt Prinz. „Wir würden uns wünschen, dass das Ordnungsamt hier mal konsequent kontrolliert. Außerdem braucht es auch für die Bushaltestelle Absicherungen. Auch da fühlen wir uns etwas im Stich gelassen“, sagt Prinz. „Eine Einbahnstraßenregelung in der Königstraße würde helfen. Dann fällt wenigstens der Gegenverkehr weg und man könnte vielleicht einen Parkstreifen einrichten

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Von Träumerei und Realität

Stormarner Tageblatt   22.12.2018

Stormarner Wochenschau

Von Träumerei und Realität

Megi Balzer
Megi Balzer

Stephan Poost Gemeinsam Für die einen war es ein Erfolg, für die anderen eine Veranstaltung, an die sie sich nicht so gern erinnern: das Late-Night-Shopping am vergangenen Wochenende. Lassen wir den Streit darüber mal ruhen, jeder mag sich seine eigene Meinung bilden. Eines jedoch hat die Veranstaltung gezeigt: Es klappt nur, wenn alle an einem Strang ziehen, gemeinsam in die gleiche Richtung gehen. Vereine, Verbände, Kaufleute und die Veranstalter. Dann braucht es lediglich ein ausgereiftes Konzept, hinter dem alle stehen, Organisationstalent für die Umsetzung und ein Quentchen Glück. Dann klappt es auch mit der Innenstadt. Und einer muss die Sache in die Hand nehmen, möglichste jemand, der auch von allen Beteiligten akzeptiert wird. Getreu dem Motto: Auf jedem Schiff das dampft und segelt, gibt’s einen, der die Sache regelt!

Träumerei „I’m dreaming of a white Christmas“ – warum träumen wir eigentlich davon, dass ausgerechnet Weihnachten Schnee liegt? Ist es die Sehnsucht, dass alles Unansehnliche von unschuldigem Weiß verdeckt wird, die Schritte gedämpft werden, alles stiller und ruhiger wirkt? Nun, auch 2018 scheint diese Hoffnung nicht in Erfüllung zu gehen, stattdessen stehen wir bei vorfrühlingshaften Temperaturen beim Glühwein und drängen uns unter die Dächer. Was soll’s, nehmen wir Weihnachten 2018 wie es ist, und so singen wir dann 2019 „I’m dreaming of a white…“.

Interesse „Solche Videos sind keine schulisches Problem, sondern ein gesellschaftliches“, meinte Sascha Plaumann, der Rektor der Schule am Masurenweg. Da hat er wohl Recht. Wichtig war ihm auch, zu betonen, dass die Videos nicht an den Schulen entstanden sind. Die Verantwortung für die Mediennutzung der Kinder liegt klar bei den Eltern. Es gibt Mittel und Wege ein Auge auf die Kinder und Jugendlichen zu haben, ohne gleich alles in Überwachung ausarten zu lassen. Einfach mal miteinander reden, Interesse zeigen, das Gespräch suchen. Zuwendung für unsere Kinder, ist das Wichtigste, war wir ihnen geben können.

 
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Oldesloer Bilder-Geschichte(n)

Stormarner Tageblatt   21.12.2018

Zehnter Band von „Bad Oldesloe in alten Bildern“ zeigt unter anderem auch eine Hochzeitsgesellschaft aus dem Jahr 1919 im Kurhaus

Hochzeitsfoto anno 1919: Jule Beeth (l.) stellteNico von Hausen diese Bild zur Verfügung. Nie
Hochzeitsfoto anno 1919: Jule Beeth (l.) stellteNico von Hausen diese Bild zur Verfügung. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Dass es mal zehn Bände werden, damit hatten Claus und Nico von Hausen nicht gerechnet, als sie ihre Reihe „Bad Oldesloe in alten Bildern“ vor zehn Jahren starteten. Mit ihrem kleinen familieneigenen Verlag bringen sie jeweils vor Weihnachten einen neuen Band in der Auflage von 1000 Stück auf den regionalen Markt. „Ohne die Mitbürger, die uns Fotos und Ideen liefern, wären wir natürlich gar nichts“, erklärt von Hausen junior. Immer wieder werde er vor allem von älteren Oldesloern angesprochen, die ihm Geschichten berichten und Fotobände überreichen. Daraus ergeben sich dann so manche Themen in den Büchern. Um die von Hausens hat sich regelrecht ein kleines Team gebildet. Erwin Doeubler steuerte dieses Mal knapp 50 Bilder und auch so einige Artikel bei, die in dem Buch zu finden sind.

Auf einem ist er sogar selbst zu sehen, wie er mit einer Gruppe junger Mitbürger im Jahr 1962 vor der ehemaligen Polizeistation für ein Foto posiert. „Es sind solche Geschichten, die die Vergangenheit der Stadt immer ein wenig lebendig machen. Geschichten, die nicht in Vergessenheit geraten sollen – von Geschäftsinhabern, Firmen, Vereinen oder auch einfach alte Stadtansichten“, so Nico von Hausen. Sein Vater stehe ihm bei der Auswahl der richtigen Motive immer noch beratend beiseite. „Da wird dann klar gesagt: ’das Bild kommt bestimmt nicht ins Buch’ und dann ist das so“, erklärt von Hausen junior.

Insgesamt wurden für Band zehn – der der letzte der Reihe sein könnte – 500 Bilder gesichtet. Eines davon ist ein ganz besonderes Zeugnis aus vergangenen Tagen. Es zeigt eine Hochzeitsgesellschaft im Jahr 1919. Offenbar wurde es im ehemaligen Kurhaus angefertigt und auf dem Foto ist eine ganze Reihe bekannter Oldesloer Persönlichkeiten dieser Zeit zu sehen. Es war die Hochzeit von Liesbeth Starck und Alfred Senff. Das Foto wurde 1945 von Oskar Rickert aus einem Bombentrichter gefischt. Später fiel es Jule Beeth in die Hände, der darauf seine Großeltern, Minna und Robert Maltzahn, entdeckte und anschließend fast jeden Partygast identifizierte.

Darunter auch der ehemalige Herausgeber des „Oldesloer Landboten“, der seit Ende des 19. Jahrhunderts täglich erschien. Aus diesem ging schließlich 1951 das heutige Stormarner Tageblatt hervor. Doch nicht nur dieses Foto hat eine Verbindung zum Tageblatt. Claus von Hausen selbst war lange Jahre für das Tageblatt in Bad Oldesloe tätig.

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