Archiv der Kategorie: Presseartikel

In der Festhalle: Stadtverordnete tagen wieder

Stormarner Tageblatt  25.05.2020

In der Festhalle: Stadtverordnete tagen wieder

Bad Oldesloe Heute Abend soll die erste Stadtverordnetenversammlung seit Ausbruch der Coronakrise stattfinden – wegen der notwendigen Abstandsregelungen nicht wie gewohnt im Kub, sondern ab 19.30 Uhr in der Festhalle. „Aufgrund der aktuellen Situation ist auch von Besucherinnen und Besuchern ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten“, so Bürgerworthalterin Hildegard Pontow. Unter anderem soll über den Antrag der Wirtschaftsvereinigung beraten werden, Sondernutzungs- und Standgebühren wegen der Corona-Verluste des Einzelhandels zu erstatten. Auch über eine Veränderungssperre im Gewerbegebiet Südost wird diskutiert. Die FBO betont, dass nur wichtige und nicht verschiebbare Themen behandelt werden. Es sei wichtig, Abstände zu wahren und Präsenztreffen nur dann zu veranstalten, wenn sie nicht vermeidbar seien. Das Risiko für alle solle so gering wie möglich gehalten werden. Dasselbe gelte für mögliche Ausschüsse im Juni, teilte der FBO-Fraktionsvorsitzende Matthias Rohde mit. nie

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Freibad Poggensee bleibt geschlossen

Stormarner Tageblatt  23.05.2020

Freibad Poggensee bleibt geschlossen

Bad Oldesloe Aufgrund der aktuell gültigen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist der Betrieb von Schwimm-, Frei- und Spaßbädern weiterhin untersagt. „Das Freibad Poggensee wird daher nicht, wie gewohnt, am 1. Juni in die Badesaison starten“, teilt Jürgen Fahl, Chef der Stadtwerke Bad Oldesloe, mit. Die Landesverordnung gilt zunächst bis zum 7. Juni. Fahl: „Ob danach das Freibad Poggensee geöffnet werden darf, lässt sich nicht vorhersagen. Sobald eine Wiedereröffnung des Freibades erfolgen kann, werden die Stadtwerke Bad Oldesloe informieren.“ Leider werde das Freibad Poggensee immer wieder auf unzulässige Weise betreten und von dort der See genutzt, so Fahl. Die Nutzung des Freibads sei außerhalb der Öffnungszeit verboten. st Mehr Informationen auch online auf der Homepage: www.stadtwerke-badoldesloe.de

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„Die Leitungen sind alt und müssen erneuert werden“

Stormarner Tageblatt  23.05.2020

„Die Leitungen sind alt und müssen erneuert werden“

An der Grund- und Gemeinschaftsschule Am Masurenweg muss saniert werden.            gus
An der Grund- und Gemeinschaftsschule Am Masurenweg muss saniert werden. gus

Bad Oldesloe Der Schulverband Bad Oldesloe muss sich erneut mit der Sanierung der Trinkwasseranlage in der Sporthalle II der Masurenwegschule befassen. Eigentlich sollte das Thema im März behandelt werden. Die Sitzung musste allerdings beding durch die Corona-Pandemie ausfallen. Die Sitzung wird am kommenden Dienstag, 26. Mai, ab 19 Uhr in der Aula der Masurenwegschule stattfinden.

Dass die Trinkwasseranlage in dem Bereich saniert werden muss, steht außer Frage. Bei einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung im Frühjahr 2019 wurde ein Legionellenbefall festgestellt. Eine Beseitigung der Legionellen durch Sofortmaßnahmen, wie zum Beispiel das tägliche Spülen der Leitungen, Temperaturerhöhung der Wasseraufbereitung und der Einbau von drei selbst spülenden Duscharmaturen, brachten keinen Erfolg. Eine vorgenommene Gefährdungsanalyse ergab, dass die komplette Trinkwasserversorgung aus den 1980er Jahren in der Sporthalle II erneuert werden muss und nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Die Kosten inklusive Ingenieurs-Honorare belaufen sich auf rund 110.000 Euro.

Wenn Duschen und Waschbecken weiterhin benutzt werden sollen, gibt es keine Alternative. „Die Leitungen sind alt und müssen erneuert werden“, so Verbandsvorsteher Harald Lodders. Auf Anraten des eingeschalteten Ingenieurbüros muss gleich die gesamte zentrale Wasseraufbereitungsanlage erneuert werden. Dazu gehört auch die Erneuerung des Warmwasserspeichers und des heute nicht mehr zulässigen Zentralmischers.

Durch die höheren Wassertemperaturen müssen auch neue Dusch- und Waschtischarmaturen mit Verbrühungsschutz installiert und alle Wasserleitungen erneuert werden. Ein weiteres Sanierungsvorhaben in der Masurenwegschule ist die Erneuerung der Stromleitung und der Einbau von LED-Leuchten. „Dazu müssen die Decken aufgenommen werden“, sagte Lodders. Dabei sollen gleichzeitig Glasfaserleitungen für die digitalen Anschlüsse in den Klassenräumen mit verlegt werden. „Die entsprechenden Pläne sind vorhanden“, so der Verbandsvorsteher. Die Glasfaserleitungen dienen der Versorgung der Klassenräume, um dort digitale Medien nutzen zu können. Finanziert wird das zum Großteil aus dem Digitalpakt.

Ein weiteres Thema der Sitzung des Schulverbands Bad Oldesloe ist die Garantierte Grundschulbetreuung. Hierbei geht es auch um Rückzahlung von Elternbeiträgen durch den Corona-bedingten Ausfall.

Bei der Sitzung des Schulverbands am Dienstag, 26. Mai, ab 19 Uhr in der Aula der Masurenwegschule sind auch Zuhörer zugelassen. Der Verbandsvorsteher behält sich allerdings vor, anhand der Corona-Schutzvorschriften die Zahl der Besucher zu begrenzen. gus

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Corona verändert den Kreis Stormarn

Stormarner Tageblatt  23.05.2020

Stormarner Wochenschau

Corona verändert den Kreis Stormarn

„Einkauf nur mit Maske“ – kein Problem...Megi Balzer

„Einkauf nur mit Maske“ – kein Problem…Megi Balzer

Patrick Niemeier und Stephan Poost

Auffällig Es ist dem aufmerksamen Leser in dieser Woche nicht entgangen. Bei zahlreichen Einbrüchen in Gartencentern oder bei Garten- und Landschaftsbauern wurden Kleingeräte und allerlei Nützliches für Terrasse, Garten und Blumenbeet erbeutet. Es muss dem aufmerksamen Leser vorkommen, als würden da regelrechte Bestelllisten abgearbeitet, schließlich wollen auch Langfinger ihre Freizeit im heimischen und vor allem im gepflegten Garten verbringen. Der Grund kann aber auch ein anderer sein – wie unsere Karikaturistin es zeichnerisch festgehalten hat – vielleicht wurde ja auch nur die Regel „Einkauf nur mit Maske“ von einigen Zeitgenossen allzu wörtlich ausgelegt.

Renaissance Ob Autokino, Autodisco oder Autogottesdienst. Das Auto – das liebste Kind der älteren Generationen, bei der Jugend längst nicht mehr so angesagt – erlebt eine Renaissance. So fährt man in die Disco, um einem DJ beim Auflegen zuzusehen, tanzt zwischen Lenkrad und Gaspedal und läuft Gefahr, die Veranstaltung erst wieder verlassen zu können, wenn die letzte Platte verklungen ist. Man fährt in den Autogottesdienst, um seinem Schöpfer nahe zu sein, alles sehr gewöhnungsbedürftig. Einzig das Autokino kommt uns vertraut vor, nur dass der Ton heutzutage über das Autoradio komme und nicht ein blecherner Lautsprecher ins Auto gehängt werden muss. Aber seien wir mal ehrlich, ein Ersatz für Club- oder Discobesuch, für Gottesdienst oder Kinoabend ist das nicht.

Weggeschaut Um den Frust nicht zu erhöhen, so heißt es, bleibt die Oldesloer Stadtverwaltung beim Geschehen auf dem Exer inkonsequent. Zwar werden immer wieder die ausgehängten und gültigen Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Kontaktbeschränkungen verletzt, doch es bleibt bei Ermahnungen. Der Bürgermeister versteht dies als Solidarität mit Jugendlichen, die wieder Fußball spielen wollen. Dass der ehemalige Vorsitzende des Kreisfußballverbands ein großes Herz für sie zu haben scheint, verwundert nicht und ist menschlich nachvollziehbar. Aber es gibt Eltern, die sich irritiert zeigen, die ihre Kinder genau daher nicht auf den Kunstrasen und ins Skateland lassen, weil sie es dem Nachwuchs nicht erklären können, weshalb im Supermarkt später wieder Mundschutz getragen und 1,50 Meter Abstand gewahrt werden soll. Eigentlich hatte die Stadtverwaltung angekündigt, den Kunstrasen zu sperren, wenn Regeln nicht eingehalten werden. Doch davon sieht man trotz abendlicher Partytreffen ab. Man fürchtet die Kritik derer, die sich an die Regeln halten und nur Freistöße und Elfmeter trainieren. Doch der Frust entsteht jetzt an anderer Ecke. Denn während Verwaltung und Ordnungsamt auf dem Exer quasi wegschauen, fühlen sich Geschäftsleute zum Teil gegängelt. Wie groß wäre das von der Verwaltung am Exer eingeforderte Verständnis, wenn der Frisör plötzlich die Sicherheitsvorkehrungen weglässt, Restaurants jeden Stuhl freigeben oder Geschäfte die Mundschutzpflicht ignorieren? Oder wo sind Augenmaß und Solidarität, wenn das Parkticket abgelaufen ist?

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Radtouren ja – Herrentouren nein

Stormarner Tageblatt  20.05.2020

Zu Himmelfahrt gelten auch im Kreis Stormarn die bekannten Abstands- und Hygieneregeln

Stephan Poost und Patrick Niemeier Bad Oldesloe Es ist Mai, ein warmer, sonniger Tag und Scharen von Radfahrern und Junggesellen machen sich auf, Christi Himmelfahrt oder auch den Vatertag zu feiern. Grills werden angeheizt, das Bier fließt in Strömen und das eine oder andere Schnäpschen wird ausgeschenkt.

So oder ähnlich läuft es alljährlich in Stormarn ab. Doch 2020 ist alles anders. Corona ändert unser aller Leben, auch am Himmelfahrtstag. „Es gelten die bekannten Regeln“, erklärt Gregor Tuscher von der Kreisverwaltung Stormarn. Kurz gesagt: Radtouren mit der Familie sind möglich, die berühmte Herrentour mit Bollerwagen, Bierkiste und zehn Freunden geht nicht. Denn es gilt weiter der Mindestabstand von 1,5 Metern. Und Ansammlungen in der Öffentlichkeit sind nur von Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt. So sieht es die Landesverordnung vor, die vergangenen Montag in Kraft trat.

„Wir sind in enger Abstimmung mit den Ordnungsbehörden der Städte und Gemeinden und der Polizei. Natürlich wird es Kontrollen geben, besonders auch an den Punkten, die in den vergangenen Jahren unsere Himmelfahrts-Hotspots waren“, erklärt Tuscher. Diese Regelungen der Landesregierung gelten übrigens auch für das Pfingstfest.

In Bargteheide werden das komplette Gelände des Sportzentrums sowie die Grün-, Park-, Wege- und Rasenflächen im Stadtpark von 10 Uhr an gesperrt. Betreten sei absolut verboten, teilt Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht mit. Es drohen Strafgeld und Anzeigen.

Die Stadt Bad Oldesloe weist darauf hin, dass Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen auch am „Vatertag“ gelten. „Darüber hinaus setzt die Verwaltung auf eigenverantwortliches Verhalten der Bürger und möchte weitestgehend auf weitergehende Verbote verzichten“, erklärt Stadtsprecherin Agnes Heesch. „Die Überwachung der Einhaltung von Kontaktbeschränkungen wird an diesem Tag durch die Polizei wahrgenommen“, so Heesch.

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