„Talk im Stadtteil“ zum Kreisel am Sülzberg

Stormarner Tageblatt  06.02.2020

Neuer Kreisverkehr am Sülzberg – 7. Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger

Der neue Kreisel soll das Eingangstor zur Innenstadt Bad Oldesloes aus Richtung Süden bilden. Stadt Bad Oldesloe
Der neue Kreisel soll das Eingangstor zur Innenstadt Bad Oldesloes aus Richtung Süden bilden. Stadt Bad Oldesloe

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Kein Bauprojekt in Bad Oldesloe hat in den vergangenen Jahren für so viel Streit in der Stadtpolitik gesorgt, wie der geplante Kreisel am Sülzberg. Denn vor allem die FBO hält diesen für vollkommen sinnlos und die dort investierten Mittel für reine „Steuergeldverschwendung“. Die Diskussionen kochten so über, dass der Kreisel neben den Straßenausbaugebühren zu einem zentralen Thema im Kommunalwahlkampf 2018 wurde.

Die Argumentationslinien der Kreiselgegner lauteten stets, dass es in der Kreuzung bisher keine Verkehrsprobleme gebe, die eine solche große Baustelle und Investition in eine Veränderung der Infrastruktur rechtfertigen würde. Es gebe durchaus andere, wichtigere Bereiche in denen etwas getan werden müsse. Der FBO war und ist es auch in Dorn im Auge, dass für die Maßnahme ein Gebäude abgerissen werden muss, dass in städtischem Besitz ist. Zuletzt waren dort Obdachlose untergebracht.

„Dass das Gebäude in Zeiten von Wohnungsnot und leeren Stadtkassen einfach abgerissen wird, kann nicht sein“, sagte Matthias Rohde. Große Befürworter des Kreisels sind auf der anderen Seite die Grünen. Denn durch die Maßnahme soll vor allem auch der ÖPNV gestärkt werden und Staubildungen verhindert. Im Endeffekt setzten sich die Befürworter in den lokalpolitischen Gremien mehrheitlich durch. Jetzt soll die Umsetzung folgen.

„Mit dem neuen Kreisverkehr werden die in den vorbereitenden Untersuchungen ermittelten Missstände im Verkehrsfluss und im Stadtbild im südlichen Eingangsbereich der Innenstadt behoben“, heißt es dazu aus der Stadtverwaltung.

Der hohen Verkehrsbelastung werde zukünftig durch die beidseitige Befahrung der Mommsenstraße Rechnung getragen und die ampelfreie Verkehrsführung sorge dann für einen verlangsamten motorisierten Verkehr, aber ebenfalls für gleichmäßiges Passieren und somit einen besseren Verkehrsfluss.

„Mit dem Umbau wird die Erreichbarkeit des Bahnhofs für den Kfz- und ÖPNV-Verkehr deutlich verbessert. Die klare Wegeführung und sichtbare Querungsmöglichkeiten stärken die Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs“, so die Stadtverwaltung.

Die Umsetzung der Pläne, die im Rahmen des Oldesloer Sanierungsgebiets „Südliche Innenstadt“ durchgeführt werden, schreiten dabei mittlerweile in großen Schritten voran. Das für die Städtebauförderung zuständige Ministerium in Kiel bestätigte die Förderung und Durchführung der Straßenbaumaßnahme. Insgesamt werden rund 850.000 Euro in die Umgestaltung der Straßenkreuzung investiert.

„Insbesondere für den täglichen Schülerverkehr stellt der Kreisverkehr eine wichtige Neuerung dar. Neben der Verbesserung des Verkehrsablaufs wird auch das Stadtbild aufgewertet, indem der bislang vermisste repräsentative Eingang zur Innenstadt am Sülzberg entsteht“, so die Stadtverwaltung.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

>>> Politiker und Parteien haben das Wort: Mein Ziel: Gemeinsam für Bad Oldesloe

Markt Bad Oldesloe Wochenzeitung   05.02.2020

Mein Ziel: Gemeinsam für Bad Oldesloe

Dr. Janine Rausch, CDU Bad Oldesloe     Foto: CDU/hfr

Mich für meinen Wohnort zu engagieren und ihn mitzugestalten, das war vor 2,5 Jahren mein Gedanke, als ich beschloss mich kommunalpolitisch zu engagieren. Zwar habe ich bei der Kommunalwahl meinen Wahlkreis nicht direkt gewonnen, dennoch konnte ich als bürgerliches Mitglied im Umwelt-, Energie-und Verkehrsausschuss und stellvertretendes Mitglied im Bildungs-, Sozial-und Kulturausschuss (BSKA) Erfahrungen sammeln und die Zusammenarbeit der einzelnen Parteien kennenlernen.

Nun habe ich die große Chance erhalten, für die CDU den Vorsitz des BSKA zu übernehmen. Dieser Ausschuss liegt mir besonders am Herzen, da er sich mit vielen Themen beschäftigt, die alle Bürger*innen besonders betreffen. Allerdings ist es auch der Ausschuss, der viele schwere Entscheidungen treffen muss. Themen wie Schulsozialarbeit, die Kitareform, die Unterstützung von Vereinen oder aber auch die Unterbringung von Obdachlosen sind Themen, die emotional bewegen, aber trotzdem einer sachlichen Beratung bedürfen.

Dies ist nicht immer leicht, da alle unterschiedliche Erwartungen an die Politik haben, welches Thema besonders wichtig ist und Priorität haben sollte. Dazu kommt, dass die Haushaltsmittel begrenzt sind, so dass leider nicht alle Projekte unterstützt werden können. Treffen wir eine Entscheidung, Geld für ein Projekt auszugeben, muss uns immer bewusst sein, dass diese Entscheidung Auswirkungen auf andere Projekte hat, weil diese vielleicht nicht mehr durch die Stadt gefördert werden können. Das ist mit Sicherheit nicht immer leicht vermittelbar. Aber so wie ich den Ausschuss kennengelernt habe herrscht bei vielen Themen Einigkeit darüber, dass sie uns für Bad Oldesloe wichtig sind. Allerdings besteht wie auch in anderen Bereichen häufiger Uneinigkeit darüber, wie wir bestimmte Ziele gemeinsam erreichen können.

Hier hilft es zuzuhören, neue Ideen und Gedanken anzunehmen und zu bewerten. Wenn wir weiterhin parteiübergreifend, wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen, bin ich sicher, dass wir gute Entscheidungen für Bad Oldesloe treffen können. Dazu möchte ich beitragen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen.

Dr. Janine Rausch
CDU-Stadtverordnete und Vorsitzende des BSKA

 

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Neues Gewerbegebiet für Bad Oldesloe

Stormarner Tageblatt  05.02.2020

Areal hinterm Rögen könnte auch eine Chance für das Industriegleis sein

Im rot umrandeten Bereich zwischen dem Rögen und der Grabauer Straße soll das neue Gewerbegebiet entstehen.Nie

Im rot umrandeten Bereich zwischen dem Rögen und der Grabauer Straße soll das neue Gewerbegebiet entstehen.Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Gewerbeflächen in Stormarn sind sehr gefragt. Das gilt auch für die Kreisstadt. Doch wie in dem privat vermarkteten Gewerbegebiet „Süd-Ost“ an der Teichkoppel die Ansiedlungen laufen, macht weder Bürgermeister Jörg Lembke noch die Lokalpolitik glücklich. Denn zwei große Logistikzentren beziehungsweise Lager waren das Letzte, was sich die Mehrheit der Lokalpolitik und die Verwaltung gewünscht hatten. „Positiv ist daran nur, dass es zeigt, wie beliebt der Standort ist und welche Vorzüge er hat. Wenn sich große Unternehmen wie Amazon und Asklepios hier ansiedeln, kann das anderen Unternehmen signalisieren, dass hier die Infrastruktur gut passt“, so Bürgermeister Lembke.

Mit diesen nicht zufriedenstellenden Erfahrungen aus einer privaten Vermarktung freue man sich erstrecht darauf, beim nächsten Gewerbegebiet erneut mit der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) zu kooperieren. Denn die Stadt Bad Oldesloe hat bereits neue Flächen im Auge, deren Erschließung aus Sicht des Bürgermeisters zeitnah geschehen soll.

Es handelt sich hierbei um ein Gebiet zwischen dem bereits mit Gewerbe besiedelten Rögen und der Grabauer Straße. „Dort wollen wir ein neues städtisches Gewerbegebiet entstehen lassen. Vom Bebauungsplan her ist das schon so in Ordnung, nur eine Fläche ist noch als Fläche für eine Sportfläche ausgewiesen, das müsste geändert werden“, so Lembke.

„Es gibt viele Anfragen nach Gewerbeflächen für Ansiedlungen bei uns und dem wollen wir gerecht werden. Bad Oldesloe ist ein guter Standort“, so der Verwaltungschef. „Zunächst müssen die Flächen aber noch von der WAS erworben und dann vermarktet werden. Es geht also noch nicht sofort los“, so der Bürgermeister.

Detlev Hinselmann, Geschäftsführer der WAS, bestätigt diese Pläne, möchte aber nicht in Konkurrenz mit dem privat vermarkteten Gebiet treten. „Solange dort noch freie Flächen sind, wäre es nicht unser Stil, dann Unternehmen in ein anderes Gebiet locken zu wollen“, so Hinselmann. Es werde noch eine gewisse Weile dauern. „Ich freue mich, dass der Oldesloer Bürgermeister uns so lobt und gerne mit uns arbeitet und ich kann auch seine Haltungen gut nachvollziehen, aber ein wenig Zeit wird das alles sicherlich noch brauchen“, so Hinselmann.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

„Kiss & Go“ für mehr Sicherheit

Stormarner Tageblatt  05.02.2020

Bad Oldesloe kämpft gegen Elterntaxen-Chaos

Polizeikontrolle  an der Klaus-Groth-Schule.nie
Polizeikontrolle an der Klaus-Groth-Schule.nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Die sogenannten „Helikoptereltern“ sind jeden Tag vor Oldesloer Schulen ein Problem. Aus übertriebener Sorge oder aus Zeitmangel möchten sie den Nachwuchs möglichst bis ins Klassenzimmer fahren. Verkehrsregeln und Halteverbote sind ihnen dabei oft scheinbar egal. Das Ergebnis: Streit, Chaos und im Endeffekt eine höhere Gefährdung der Kinder, durch rangierende Fahrzeuge und versperrte Sicht- und Blickachsen. Auch Schulbusse werden durch das rücksichtslose Verhalten von Elterntaxen aufgehalten.

Im vergangenen Jahr führte die Stadtverwaltung mit der Polizei Kontrollen vor Schulen durch. Leider hatte sich das im Vorwege herumgesprochen, so dass der Effekt ein wenig verpuffte. Aber die Verwaltung hat sich bereits Gedanken gemacht, wie die Situation verändert werden kann.

Beginnen sollen die Veränderungen bei der Klaus-Groth-Schule. Von dort haben sich mittlerweile auch Eltern beim Verwaltungschef gemeldet, die mehr Verkehrssicherheit fordern. „Wir waren da aber sowieso schon vorher dran“, so Lembke. In der Königsberger Straße soll ein absolutes Halteverbot eingerichtet werden. Dort soll kein Fahrzeug mehr Kinder aus- oder einladen können. Das werde dann auch kontrolliert. Die Breslauer Straße soll zu Stoßzeiten zur Einbahnstraße werden, damit die Behinderung der Schulbusse durch Elterntaxen beendet wird.

Für die Eltern soll, laut Bürgermeister, an der Ecke Wendum/Ehmkenberg Endstation sein. Dort soll eine „Kiss & Go“-Zone eingerichtet werden, von der aus die Kinder noch die letzten Meter zu Fuß zur Schule gehen. „Das schadet den Kindern auch nicht, wenn sie vor dem Unterricht noch ein kleines Stück zu Fuß gehen. Die Strecke ist ungefährlich“, so Bürgermeister Lembke. Der Bring- und Abholverkehr direkt vor der Grundschule soll damit verhindert werden.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Bürgermeister hält am „Weihnachtszauber“ fest

Stormarner Tageblatt  04.02.2020

Jörg Lembke spricht sich für Neuauflage des Events vor dem Kub aus / Veranstalter steht noch nicht fest

Die erste Version des „Weihnachtszaubers“ punktete vor allem mit der Dekoration  vor dem Kub. Das Bühnenprogramm (kleines Foto) wurde kaum wahrgenommen, weil es vom Veranstalter nicht konkret beworben wurde und zum Großteil auch aus externen, unbekannten Musikern bestand. Nie
Die erste Version des „Weihnachtszaubers“ punktete vor allem mit der Dekoration vor dem Kub. Das Bühnenprogramm (kleines Foto) wurde kaum wahrgenommen, weil es vom Veranstalter nicht konkret beworben wurde und zum Großteil auch aus externen, unbekannten Musikern bestand. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Noch ist es eine ganze Weile hin, doch die Entscheidung darüber, ob es 2020 wieder einen kleinen „Weihnachtszauber“ vor dem Kultur- und Bildungszentrum geben soll, ist aus Sicht der Verwaltung bereits gefallen.

„Der Veranstalter war durchaus zufrieden. Natürlich muss man da einige Dinge ändern. Aber generell scheint mir der Standort gut und für das Angebot an sich gab es positive Rückmeldungen“, so Bürgermeister Jörg Lembke. Das freue ihn. Tatsächlich lobten viele Passanten die Dekoration und dass es überhaupt ein paar Buden in der vorweihnachtlichen Innenstadt gab.

Viele Bürger konnte der „Weihnachtszauber“ allerdings insgesamt nicht überzeugen. Auch einzelne Standbetreiber waren unzufrieden. Das lag zum Beispiel daran, dass Öffnungszeiten falsch gewählt waren, so dass die Mittagszeit verpasst wurde. „Das habe ich nicht verstanden, dass man sich das Geschäft hat entgehen lassen“, sagt auch Lembke. Mitarbeiter von Läden und Dienstleistern in der Innenstadt zeigten sich verwundert, als sie auf der Suche nach Snacks geschlossene Buden vorfanden. In der Folge öffneten frustrierte Standbetreiber – die nachmittags kein Geschäft machten – noch später oder zeitweise unter der Woche gar nicht mehr. Das ergab natürlich ein oft tristes Gesamtbild. „Das ist ein Punkt, den man ändern muss. Ein Veranstalter muss vielleicht erstmal die lokalen Gegebenheiten besser kennen“, so der Bürgermeister: „Auch die Gesamtdauer des Marktes könne man nochmal diskutieren.“

Zu den örtlichen Besonderheiten gehört es, dass am 24. Dezember ein Punschtreffen ehemaliger Oldesloer Schüler stattfindet. Das war dem Veranstalter nicht bewusst, der während dieses Treffens bereits mit dem Abbau startete. Große Kritik gab es am schlecht geplanten und zu keinem Zeitpunkt beworbenen Bühnen- und Rahmenprogramm. Zu den vor allem externen, unbekannten Musikern und DJs gab es keine Informationen, so dass fast alle Auftritte vor wenigen Zuschauern stattfanden.

Veranstalterrolle noch nicht geklärt

Im Vorwege hatte es Diskussionen gegeben, weshalb kein lokaler Anbieter ausgesucht worden sei. Benjamin Rodloff (LED Events/BR Management) hatte jahrelang eine beliebte Punschbude in der Fußgängerzone betrieben. Das wurde dem Oldesloer 2019 verwehrt. Die Wirtschaftsvereinigung und Rodloff kritisierten die Stadt und das Veranstaltungsmanagement dafür deutlich. „Ich habe mit Herrn Rodloff geredet und einige Dinge besprechen können. Er kann sich natürlich für die Ausrichtung 2020 auch bewerben“, so Lembke.

Veröffentlicht unter Presseartikel |