Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Jugendbeirat stellt Projekte vor

Stormarner Tageblatt  04.12.2020

Bad Oldesloe: Mitglieder um Vorsitzenden Lennard Hamelberg setzen sich für Pumptrack und Schulhoferweiterung ein

Lennard Hamelberg, Vorsitzender des Kinder- und Jugendbeirats Bad Oldesloe, stellte die Projekte vor. Finn fischer
Lennard Hamelberg, Vorsitzender des Kinder- und Jugendbeirats Bad Oldesloe, stellte die Projekte vor. Finn fischer

Finn Fischer
Bad Oldesloe Der Kinder- und Jugendbeirat hat die Planung zweier Projekte im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss beantragt. Beiden Ideen wurde zugestimmt. Schon seit einigen Wochen treiben die Jugendlichen die Pläne für einen Pumptrack und die Erweiterung des Klaus-Groth-Schulhofs voran (wir berichteten).

Große Zustimmung für Pumptrack
Jetzt hat der Beirat die zwei Projekte der Lokalpolitik vorgestellt, die jetzt von der Stadtverwaltung weiterverfolgt werden sollen. Zum einen geht es um den Bau eines sogenannten Pumptracks, ein Parcours für Mountainbike-Fahrer. „Das wäre ein Angebot, welches von vielen unterschiedlichen Altersklassen genutzt werden könnte“, begründet Beiratsvorsitzender Lennard Hamelberg den Antrag. Ein weiterer Grund sei, dass ein Pumptrack – im Gegensatz zu dem vorhandenen Dirtpark am Exer – auch im Winter befahrbar sei.
Derzeit gebe es nur einen einzigen Pumptrack in Schleswig-Holstein. Dieser liege in Mühbrook bei Neumünster und wird laut Jugendbeirat sowohl von Einheimischen als auch von Gästen gut besucht. „In der Gemeinde Mühlbrook ist ein nicht unerheblicher Teil aus Zuschüssen finanziert worden“, sagt Hamelberg.
Darauf hofft jetzt auch die Stadt Bad Oldesloe. Die mehrheitliche Zustimmung zu dem Antrag des Kinder- und Jugendbeirats durch den BSKA bedeutet daher noch nicht, dass der Pumptrack tatsächlich zeitnah gebaut wird.
Zunächst geht es jetzt um die Suche nach einem geeigneten Standort und weitere Planungen. „Da es hier nicht um den Bau geht, sondern zunächst nur um einen Prüfauftrag, unterstützen wir das“, sagt Carsten Stock (SPD). Dem folgten auch die anderen im Ausschuss vertretenden Fraktionen, wie etwa die Stadtfraktion. Tom Winter: „Es geht darum, die Perspektive im Auge zu halten und mittelfristig zu denken und es ist sinnvoll, entsprechende Pläne in der Schublade zu haben, sollte es vom Land in Zukunft einmal Fördermittel für so ein Projekt geben.
Ein weiteres vom Kinder- und Jugendbeirat vorangetriebenes Projekt ist die Überplanung des Schulgeländes der Klaus-Groth-Schule. Dieses sei laut Hamelberg viel zu trist für eine Grundschule: „Wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, sollten die Kinder draußen die Möglichkeit haben, richtig zu spielen.“ Und dafür gibt es an der KSG derzeit zu wenig nutzbare Fläche. Deswegen soll die Stadt jetzt das Gelände überplanen und ein Beteiligungsverfahren anstreben.
„Ich habe mir den Schulhof mal genau angeschaut und er ist wirklich trist. Es muss ja jetzt nicht gleich eine komplette Schulhof-Umgestaltung sein aber den Platz etwas freundlicher zu gestalten, wäre angebracht“, sagt Dagmar Danke-Bayer von den Grünen. Das müsse zwar nicht sofort sein, sollte aber schneller gehen, als der Pumptrack.

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Die Natur ist unser Freund und Rückgrat

Stormarner Tageblatt  03.12.2020

Nach 27 Jahren Dienst im Oldesloer Amt für Planung und Umwelt geht Dr. Kurt Soeffing jetzt in den Ruhestand

Dr. Kurt Soeffing (66) sitzt an seinem letzter Arbeitstag noch am Schreibtisch in der Oldesloer Stadtverwaltung.  Rohde
Dr. Kurt Soeffing (66) sitzt an seinem letzter Arbeitstag noch am Schreibtisch in der Oldesloer Stadtverwaltung. Rohde

Susanne Rohde Bad Oldesloe „Ich werde meine Kollegen vermissen“, gesteht Dr. Kurt Soeffing und ein bisschen Wehmut sei schon mit im Spiel an seinem letzten Arbeitstag vor dem verdienten Ruhestand. Der Bürgermeister und die Kollegen der Stadtverwaltung haben sich bereits von ihrem Bauamtsleiter mit kleinen Geschenken und guten Wünschen verabschiedet, aber am Abend nahm er trotz allem noch an der Sitzung des Wirtschafts- und Planungsausschusses teil – seiner letzten nach 27 Jahren im Dienste der Stadt Bad Oldesloe.

Doktorarbeit befasste sich mit Libellen
Kurt Soeffing, in Hamburg geboren und dort mit zwei Schwestern aufgewachsen, begeisterte sich schon früh für die Natur, zunächst für die Tiere vor seiner Haustür. „Als kleiner Junge habe ich Silberaale gefangen, selbst präpariert und dann im Küchenschrank versteckt“, erinnert sich der Biologe, dessen Vater als Architekt in Hamburg arbeitete, die Mutter war Erzieherin. Das Interesse an der Natur setzte sich fort und Kurt Soeffing studierte schließlich Biologie an der Universität Hamburg, zunächst Lehramt, dann Diplom, um promovieren zu können. Als zweites Fach wählte er Geschichte. „Ich habe mich schon immer für gesellschaftliche Zusammenhänge interessiert, aber der Biologie galt immer mein Hauptinteresse“, so Soeffing. Seine Doktorarbeit schrieb er über Libellen im Nienwohlder Moor, und einer seiner Doktorväter war ein Professor, der im Forschungszentrum Borstel arbeitete. Hier lernte er auch seine Frau Freija kennen und ihretwegen zog er schließlich nach Bad Oldesloe, wo er 1994 seine erste Stelle als Sachbearbeiter in der Umweltabteilung der Stadt antrat. Seine damalige Chefin war die Stadträtin Regina Kuhs, deren Nachfolge er Ende der 1990er Jahre antrat. „Wir haben in den letzten Jahrzehnten sehr viel für den Umwelt- und Naturschutz getan“, erzählt der 66-Jährige.
So sei das „Ökokonto Großer Teich“ eine große Nummer gewesen, die sich sehr gelohnt habe. Inzwischen würden auch im Bereich der Stadt immer wieder Kraniche gesichtet. Aber auch für den Hochwasserschutz der Stadt sei sehr viel getan worden. „Als ich in den 90er Jahren hier anfing, waren viele städtische Bereiche hochwassergefährdet. Diese Gefahr ist jetzt gebannt“, so Soeffing. Das liege auch an den vielen Niederungsflächen, die inzwischen renaturiert wurden. Weitere Großprojekte waren die beiden Sohlgleiten in der Trave und natürlich auch die Digitalisierung, die erst in den letzten Jahren Einzug ins Umweltamt hielt.
Bald darauf wurde das Umweltamt aufgelöst. „Es existiert seitdem nur noch in der Person von mir“, lacht Kurt Soeffing, der vor anderthalb Jahren auch noch die Leitung des Bauamtes übernahm, weil sich einfach kein Nachfolger für Thilo Scheuber fand, der zur Kreisverwaltung wechselte. „Ich hatte die größte Erfahrung für diesen Job, der allerdings keiner war, den man so nebenbei machte“, gesteht Kurt Soeffing. Denn hier ging es auch um Projektmanagement, Personalführung und viele Neubesetzungsverfahren. „Das Bauamt wurde inzwischen verjüngt. Wir haben jetzt viele gute und engagierte Mitarbeiter bekommen, die neuen Schwung mitbringen“, so der scheidende Bauamtsleiter, der unter insgesamt vier Bürgermeistern seinen Dienst tat.
Für seinen Ruhestand hat der Hobbysportler, der gerne rudert und Volleyball spielt, schon viele Pläne. „Da warten einige Renovierungsarbeiten in Haus, Hof und Garten auf mich“, weiß der frisch gebackene Pensionär. Außerdem wohnen zu Hause auch zwei Hunde und freuen sich auf tägliche Gassi-Runden. „Ich möchte jetzt meinen Ruhestand in erster Linie auch zusammen mit meiner Frau genießen“, betont der Vater zweier erwachsener Töchter und mahnt: „Natur muss als Freund und nicht als Gegner gesehen werden, sie ist unser Rückgrat.“ Und er wisse auch, dass es ihm jetzt schwer fallen werde, sich bei seinen Radtouren und Spaziergängen nicht mehr für das verantwortlich zu fühlen, was ihm so alles auffällt.

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Oldesloer Kult-Kalender sind da

Stormarner Tageblatt  03.12.2020

Erhältlich sind die Fotosammlungen ausschließlich in der Kreisstadt / Teile des Erlöses sollen an lokales Tierheim gehen

Der Marktplatz der Kreisstadt, mit Maibaum, in Szene gesetzt.   st
Der Marktplatz der Kreisstadt, mit Maibaum, in Szene gesetzt. st
 
Der historisch Gänseliesel-Brunnen auf dem Bad Oldesloer Marktplatz.

Der historisch Gänseliesel-Brunnen auf dem Bad Oldesloer Marktplatz.

Bad Oldesloe Trotz der widrigen Umstände – seit März keine Clubtreffen wegen Corona, kein Adventsmarkt für die Präsentation und den Verkauf der Kalender, kein Schnee für stimmungsvolle Winterbilder – ist es dem Oldesloer Fotoclub gelungen, wieder viele wunderschöne Fotos für die beliebten Jahreskalender „2021 – Bad Oldesloe und Umgebung“ zusammenzustellen. Insgesamt zwölf Fotoclubmitglieder haben sich daran beteiligt. Aus der Fülle von Fotos zu verschiedenen Jahreszeiten sind drei verschiedene Kalender in unterschiedlichen Größen entstanden:
– Din A3 quer (doppelseitig, 24 Bilder) für 20 Euro
– Din A4 quer (12 Bilder) für 12 Euro
– Din A4 hoch, (Küchenkalender, 12 Bilder) für 10 Euro
Die Kalender nur in Bad Oldesloe zu bekommen und können nur in folgenden Geschäften gekauft werden: Buchhandlung Willfang, Hude 5, Kunstgalerie BO–Art, Mühlenstraße 9-10 und im Fashion concept store Izoda, Markt 1. Ein Teil des Erlöses wird an das Oldesloer Tierheim gespendet. st

 
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Wirtschaftsvereinigung präsentiert Adventskalender der Kaufleute

Stormarner Tageblatt  03.12.2020

Wirtschaftsvereinigung präsentiert Adventskalender der Kaufleute

Sterne als Symbol für Weihnachtsaktionen: Nicole Brandstetter und Angela Dittmar von der Wirtschaftsvereinigung.  st
Sterne als Symbol für Weihnachtsaktionen: Nicole Brandstetter und Angela Dittmar von der Wirtschaftsvereinigung. st

Bad Oldesloe Auf Initiative der Wirtschaftsvereinigung gestalten Bad Oldesloer Geschäfte dieses Jahr einen Adventskalender der besonderen Art: Jeder teilnehmende Laden bildet bis zum 24. Dezember mit einem jeweils nur an diesem Tag gültigen Angebot ein Adventskalendertürchen ab.
Am jeweiligen Tag können sich die Kunden laut der Wirtschaftsvereinigung auf Rabatte oder kleine Überraschungen freuen. „Der Corona-Lockdown legt weiterhin vieles lahm“, sagt die Wirtschaftsvereinigungs-Vorsitzende Nicole Brandstetter. Und weiter: „Mit dem Adventskalender wollen wir ein bisschen Vorfreude auf Weihnachten schüren. Wenn wir uns alle an die Abstands- und Hygieneregeln halten, ist sicherlich auch ein Spaziergang durch die Stadt mit ihren Geschäften möglich.“
Welches Türchen zu öffnen ist, verrät der Adventskalender online auf der Homepage der Wirtschaftsvereinigung oder auf den Social-Media-Kanälen. Für den Weihnachtseinkauf appelliert die Wirtschaftsvereinigung an die Kunden, frühzeitig einzukaufen, um Andrang zu vermeiden. Und auch das ist wichtig: „Bleiben Sie dem lokalen Handel treu“, wünscht Brandstetter. st

 
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Exer: Freizeitflächen bis Januar gesperrt

Stormarner Tageblatt  03.12.2020

Stadtsprecherin Heesch: Kontakte beschränken, um Infektionszahlen weiter zu senken

Das gesperrte Skateland am Exer in Bad Oldesloe. Niemeier
Das gesperrte Skateland am Exer in Bad Oldesloe. Niemeier

Bad Oldesloe Die Kritik aus Lokalpolitik, Sportvereinen und den Schulen an der Corona-bedingten Komplettsperrung der Freizeitflächen am Exer war in den vergangenen Wochen immer lauter geworden. Die Forderung und Hoffnung auf eine Teilöffnung oder verstärkte Kontrollen als Alternativlösung bestand. Jetzt ist die Sperrung allerdings ohne Sonderregelungen bis Anfang Januar verlängert worden, wie die Stadtverwaltung bestätigte.
„Es gab einfach zu viele Verstöße gegen die Maskenpflicht und die Abstandsregeln in diesem Bereich. Wir verfügen aber nicht über das Personal, um das so engmaschig zu kontrollieren, dass man das verhindern könnte. Auch die Polizei konnte nicht dauerhaft vor Ort sein“, berichtet Stadtsprecherin Agnes Heesch. „Die Kontakte sollen weiter beschränkt werden, um die Infektionszahlen zu senken. Eine Öffnung gerade jetzt kam somit nicht in Frage.“
Skater berichten, dass es sie frustriere, dass es vor allem feiernde Menschen und illegale Partytreffen in den Abendstunden gewesen seien, die sich nicht an die Regeln hielten. Die Freizeitsportler berichten allerdings auch von Eltern, die ihre Kinder ohne Maske auf das Skateland ließen und Flyern von Covid-19-Leugnern, die versuchten, gegen die Maskenpflicht vorzugehen. Dass sie nun für dieses Fehlverhalten von Maskenverweigerern und schlechter Vorbilder bestraft werden, sei für sie, die sich an die Regeln hielten, unverhältnismäßig. Gegen die Maskenpflicht und Abstandsregeln sei nichts einzuwenden, denn das gebiete die Rücksicht. Die Sperrung treffe nun aber auch die, die vernünftig waren und sogar die Schulen.
Die weiterführenden Schulen der Kreisstadt hatten kritisiert, dass sie nicht wenigstens an Vormittagen weiterhin den Kunstrasenplatz nutzen können. Sie verfügen nach Aussage von Theodor-Storm-Schulleiter und Sportlehrer Martin Nirsberger allesamt über funktionierende Hygiene-Konzepte bei denen es zu keinen Problemen gekommen sei. 
„Es ist ja nicht so, dass es nun keine Außenflächen mehr für den Schulsport gibt. Die Schulen können die Sportstadien der Stadt weiterhin nutzen. Nur den Kunstrasen und die Flächen am Exer halt nicht. Es sind ausreichend Möglichkeiten im Trave- oder Kurparkstadion vorhanden“, sagt Heesch. Kontakt zu Vereinen und dem Kinder- und Jugendbeirat habe seitens der Verwaltung zu dem Thema durchaus bestanden, aber es gebe nach Abwägung durch den Bürgermeister und seine Mitarbeiter bis Januar keine andere praktikable Lösung als die Sperrung, um die Kontaktbeschränkungen durchzusetzen.
Im Skateland, auf dem Kunstrasenplatz, im Dirtpark und dem Street-Workout ist das Betreten daher bis zum 3. Januar rund um die Uhr verboten. Die Polizei kontrolliere nun auch häufiger auf Streifenfahrten, dass das Verbot eingehalten werde. Auch das Ordnungsamt der Stadt kontrolliere weiterhin stichprobenartig. Fakt sei aber, dass die Stadtverwaltung nicht über Außendienstmitarbeiter im Ordnungsamt verfüge. Ein Problem, das es auch schon in anderen Fällen abseits der Corona-Pandemie gab. „Ordnungsamtsmitarbeiter in Uniform, so wie man es aus größeren Städten mit einem kommunalen Ordnungsdienst kennt, gibt es bei uns nicht. Daher wird auch oft gedacht, es werde gar nicht kontrolliert, weil die normalen Mitarbeiter in Zivilkleidung unterwegs sind oder der Außendienst der Bußgeldstelle wird mit dem Ordnungsamt verwechselt“, führt Heesch aus. nie

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