Bad Oldesloe: Mitglieder um Vorsitzenden Lennard Hamelberg setzen sich für Pumptrack und Schulhoferweiterung ein
Finn Fischer
Bad Oldesloe Der Kinder- und Jugendbeirat hat die Planung zweier Projekte im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss beantragt. Beiden Ideen wurde zugestimmt. Schon seit einigen Wochen treiben die Jugendlichen die Pläne für einen Pumptrack und die Erweiterung des Klaus-Groth-Schulhofs voran (wir berichteten).
Große Zustimmung für Pumptrack
Jetzt hat der Beirat die zwei Projekte der Lokalpolitik vorgestellt, die jetzt von der Stadtverwaltung weiterverfolgt werden sollen. Zum einen geht es um den Bau eines sogenannten Pumptracks, ein Parcours für Mountainbike-Fahrer. „Das wäre ein Angebot, welches von vielen unterschiedlichen Altersklassen genutzt werden könnte“, begründet Beiratsvorsitzender Lennard Hamelberg den Antrag. Ein weiterer Grund sei, dass ein Pumptrack – im Gegensatz zu dem vorhandenen Dirtpark am Exer – auch im Winter befahrbar sei.
Derzeit gebe es nur einen einzigen Pumptrack in Schleswig-Holstein. Dieser liege in Mühbrook bei Neumünster und wird laut Jugendbeirat sowohl von Einheimischen als auch von Gästen gut besucht. „In der Gemeinde Mühlbrook ist ein nicht unerheblicher Teil aus Zuschüssen finanziert worden“, sagt Hamelberg.
Darauf hofft jetzt auch die Stadt Bad Oldesloe. Die mehrheitliche Zustimmung zu dem Antrag des Kinder- und Jugendbeirats durch den BSKA bedeutet daher noch nicht, dass der Pumptrack tatsächlich zeitnah gebaut wird.
Zunächst geht es jetzt um die Suche nach einem geeigneten Standort und weitere Planungen. „Da es hier nicht um den Bau geht, sondern zunächst nur um einen Prüfauftrag, unterstützen wir das“, sagt Carsten Stock (SPD). Dem folgten auch die anderen im Ausschuss vertretenden Fraktionen, wie etwa die Stadtfraktion. Tom Winter: „Es geht darum, die Perspektive im Auge zu halten und mittelfristig zu denken und es ist sinnvoll, entsprechende Pläne in der Schublade zu haben, sollte es vom Land in Zukunft einmal Fördermittel für so ein Projekt geben.
Ein weiteres vom Kinder- und Jugendbeirat vorangetriebenes Projekt ist die Überplanung des Schulgeländes der Klaus-Groth-Schule. Dieses sei laut Hamelberg viel zu trist für eine Grundschule: „Wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, sollten die Kinder draußen die Möglichkeit haben, richtig zu spielen.“ Und dafür gibt es an der KSG derzeit zu wenig nutzbare Fläche. Deswegen soll die Stadt jetzt das Gelände überplanen und ein Beteiligungsverfahren anstreben.
„Ich habe mir den Schulhof mal genau angeschaut und er ist wirklich trist. Es muss ja jetzt nicht gleich eine komplette Schulhof-Umgestaltung sein aber den Platz etwas freundlicher zu gestalten, wäre angebracht“, sagt Dagmar Danke-Bayer von den Grünen. Das müsse zwar nicht sofort sein, sollte aber schneller gehen, als der Pumptrack.