Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Oldesloe sucht den Weihnachtsmann

Stormarner Tageblatt  28.11.2020

Um die Tradition auch dieses Jahr trotz Corona – allerdings digital – möglich zu machen, wurde ein Film für Grundschulen und Kindergärten produziert

Zwei kleine Detektive sollen den Weihnachtsmann finden. st
Zwei kleine Detektive sollen den Weihnachtsmann finden. st

Bad Oldesloe Das traditionelle Weihnachtsmannwecken ganz ausfallen lassen? Niemals! Denn wenn der Mann im roten Mantel mit dem weißen Rauschebart nicht geweckt wird, fällt Weihnachten in diesem Jahr womöglich noch aus. Wie in den Jahren zuvor hätten sich am 27. November rund 1500 Kinder, Eltern und Großeltern auf dem Oldesloer Marktplatz versammelt, um gemeinsam den Weihnachtsmann aus seinem Tiefschlaf zu wecken.
Doch in Zeiten von Corona ist mit Rücksicht auf die gegenwärtigen gesundheitlichen Gefährdungen alles anders. Oder eben digital. So ist in Zusammenarbeit des Kulturbereichs der Stadt Bad Oldesloe, der Freiwilligen Feuerwehr und der Tanzschule Ritter der Film „Bad Oldesloe sucht den Weihnachtsmann“ entstanden. Die Produktion übernahm die Firma YVIOM. Ab Freitag, 27. November, ist der Film auf der städtischen Website und auf der Kub-Website zu sehen.
Der Film beginnt mit einem Hilferuf von Clara aus dem Lilienweg an das Büro der „LeLo Detektive“. Clara ruft im Namen aller Oldesloer Kinder an und beauftragt die zwei kleinen Detektive mit der Suche und der Rettung des Weihnachtsmannes. Leni und Milo machen sich sofort auf den Weg zum Marktplatz, denn dort muss doch eine Spur aus dem letzten Jahr zu finden sein. Es beginnt ein spannendes Abenteuer mit vielen Begegnungen und immer neuen Hinweisen. Ob sie den Weihnachtsmann finden und wecken können? Übrigens, auch Bürgermeister Jörg Lembke spielt eine Rolle bei der Suche nach dem Weihnachtsmann. Darüber hinaus hat die Stadt allen Oldesloer Kitas und Grundschulen den Film bereits im Vorfeld zur Verfügung gestellt, so dass knapp 1800 Kinder diesen am Tag des Weihnachtsmannweckens innerhalb der eigenen Klasse beziehungsweise Gruppe gemeinsam schauen können. Als zusätzliche Überraschung hat der Weihnachtsmann einen Brief hinterlassen, in dem er sich noch einmal in aller Form für das Wecken und die Rettung des Weihnachtsfestes 2020 bedankt. Süßigkeiten wurden vom Mann mit Rauschebart in den Kitas und Grundschulen übrigens auch verteilt. st

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Bad Oldesloe wird zur Sternenstadt

Stormarner Tageblatt  28.11.2020

Das Gemeinschaftsprojekt soll eine Alternative zu den abgesagten Weihnachtsmärkten bieten / Besondere Aktionen für Kinder und Senioren geplant

Gemeinsam für die Sternenstadt: Agnes Heesch (Stadtverwaltung, v. r. im Uhrzeigersinn), Phillip Marz (Wirtschaftsbeirat), Astrid Hintze und Günter Knubbe (Wir-Verein), Angela Dittmar und Nicole Brandstetter (Wirtschaftsvereinigung). luna brandstetter
Gemeinsam für die Sternenstadt: Agnes Heesch (Stadtverwaltung, v. r. im Uhrzeigersinn), Phillip Marz (Wirtschaftsbeirat), Astrid Hintze und Günter Knubbe (Wir-Verein), Angela Dittmar und Nicole Brandstetter (Wirtschaftsvereinigung). luna brandstetter

Bad Oldesloe Die Advents- und Weihnachtszeit gehört zum magischen Teil des Jahres und verzaubert immer wieder aufs Neue. Städte und Schaufenster in weihnachtliches Flair zu tauchen und festliche Dekorationsobjekte zu arrangieren, steigert auch die Vorfreude der Menschen auf die Festtage.
Dieses Jahr wird der Weihnachtsbummel durch Bad Oldesloe aufgrund der Corona-Pandemie allerdings anders ablaufen als in den vergangenen Jahren. Um den Menschen in der Kreisstadt trotzdem eine weihnachtliche Stimmung in der Innenstadt zu präsentieren, haben sich in gemeinsamer Kooperation die Stadt, die Wirtschaftsvereinigung, der Wir-Verein sowie der Wirtschaftsbeirat mit der Oldesloer Bühne verschiedene Highlights für die Adventszeit einfallen lassen und wollen unter dem Motto „Sternenstadt Bad Oldesloe“ weihnachtliches Flair in die Innenstadt bringen.

Adventspost für Seniorenheimbewohner

„Gerade vor dem Hintergrund, dass wir die Weihnachtsmärkte absagen mussten, freue ich mich, dass die Organisatoren eingesprungen sind und Alternativen initiiert haben“, zeigt sich Bürgermeister Jörg Lembke begeistert. Die Stadtverwaltung hat die Koordination übernommen und hat alle Ideen der Akteure zusammengetragen und freut sich, dass bereits Erfolge zu sehen sind: Die Weihnachtsbeleuchtung ist durch den Bauhof aufgehängt und eingeschaltet, die großen Tannen stehen beleuchtet auf dem Marktplatz, der Hude und dem Bahnhofsvorplatz.
Neu ist eine Holzhütte auf dem Marktplatz, die der Wirtschaftsbeirat gemeinsam mit dem Hagebaumarkt aufgestellt und mit der Oldesloer Bühne geschmückt hat. „Wenn die Kinder aufs Weihnachtsmannwecken dieses Jahr verzichten müssen, wollen wir ihnen wenigstens das Wohnzimmer vom Weihnachtsmann zeigen“, sagt Thomas Benthien, Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats, mit einem Augenzwinkern. Das Jugendaufbauwerk der Kreishandwerkerschaft Stormarn hat einen großen, mit einem Weihnachtsmann bemalten Briefkasten neben die Hütte gestellt. Dort können Kinder bis zum 15. Dezember ihre Post an den Weihnachtsmann einstecken, dann bekommen sie noch rechtzeitig Antwort. Um Post geht es auch bei der Aktion des Wir-Vereins. Der Bürgerverein hat die Schüler der Stadtschule dazu aufgerufen, Adventsbriefe an die Bewohner der Altenheime zu schreiben. „In den Einrichtungen gibt es viele Leute ohne Verwandte. Gerade in der Corona-Zeit können viele Besuche nicht stattfinden. Deshalb wollen wir den alten Menschen eine Freude bereiten“, erklärt Wir-Vereins-Vorsitzender Günter Knubbe gemeinsam mit Astrid Hintze. Die Wirtschaftsvereinigung setzt auf Sterne als zentrales Thema. Über 1500 rote Dekorationssterne hat der Unternehmerverein an rund 80 Geschäfte verteilt und stellt zusätzlich große Holzsterne in der Innenstadt auf. „Wir freuen uns, dass unsere Idee der Sternenstadt aufgenommen wurde und nach und nach mit Leben gefüllt wird. Es ist wichtig, dass wir für Bad Oldesloe ein Alleinstellungsmerkmal kreieren. Mit der gemeinsamen Dekoration tragen die Händler zum Wir-Gefühl in der Innenstadt bei“, ist Nicole Brandstetter, Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Bad Oldesloe, überzeugt.
Gemeinsam mit der Stadt hat sich der Unternehmerverein auch eine stimmungsvolle Dekoration für die Laternen in der Fußgängerzone einfallen lassen. Beleuchtet wird dieses Jahr auch die Brücke von Exer zum Kub. Die Firma Bork Stahl und Metallbau hat eine Konstruktion geschaffen, die es ermöglicht, zwei leuchtende Tannen über der Trave schweben zu lassen. Eine kleine Alternative zum ausgefallenen Adventsmarkt bietet der Verein Kaktus, zusätzlich am Nachmittag werden Accessoires aus Wolle, Patchwork und Taschen angeboten. st

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Geimpft – beschimpft – geschmunzelt

Stormarner Tageblatt  28.11.2020

Stormarner Wochenschau

Geimpft – beschimpft – geschmunzelt

Megi Balzer
Megi Balzer

Stephan Poost und Volker Stolten

Meisterleistung Es wird eine logistische Meisterleistung, wenn die Kreisverwaltung es schafft, die drei Impfzentren in Stormarn bis Mitte Dezember arbeitsbereit zu haben. In Bad Oldesloe, Großhansdorf und Reinbek sollen die Stormarner, wenn die Impfdosen denn da sind, gegen Covid-19 geimpft werden. Sofern sie denn wollen und mitmachen. Denn noch nie wäre in Deutschland ein Impfstoff so schnell genehmigt worden. Ängste und Sorgen in Zusammenhang mit der Impfung sollten tunlichst ernst genommen werden. Wobei ich nicht jene Verschwörungsanhänger meine, die behaupten, dass Bill Gates uns alle mit der Impfung einen Chip einpflanzen möchte. Diese Menschen haben den Boden jeder vernünftigen Diskussion lange verlassen. Nein, jene, die ernsthafte Sorgen haben, ob die Impfung verträglich und wirksam ist. Deren Bedenken müssen ernst genommen werden. Hier hilft nur Aufklärung über Chancen und Risiken, wie bei jeder Schutzimpfung. Sonst wird es so sein, wie unsere Karikaturistin vermutet. Die Zentren sind arbeitsfähig, nur die Menschen bleiben aus.

Problem Nicht alles läuft so reibungslos im Kreis wie der Aufbau der Impfzentren. Der Kühlschrank auf dem Parkdeck im Parkhaus in der Königstraße scheint ein ganz besonderer Fall zu sein. Der liegt immer noch da…

Trolle Soweit ist es schon hier bei uns. Kommunalpolitiker sorgen sich darum, dass ihre Redebeiträge bei Sitzungen, die online übertragen werden, aus dem Zusammenhang gerissen und gar verfälscht werden. Die Luft ist auch in der Kommunalpolitik rauer geworden, die Ehrenamtler werden beschimpft und bedroht, in den „sozialen“ Netzwerken niedergemacht. Dabei sind es unsere Nachbarn, die sich auch für uns engagieren. Die ihre Freizeit opfern, um die Lebensverhältnisse von uns allen zu verbessern. Man muss nicht immer der gleichen Meinung sein, wie die Kommunalpolitiker, jedoch sollte man sie respektieren und kann sie auch kritisieren. Sie zu bedrohen und zu beschimpfen ist schlicht nur eines: asozial. Wir sollten eines nicht vergessen, jene, die beschimpfen und bedrohen sind in der Minderheit, sie schreien nur besonders laut.

Am Zug Natürlich ist es ein feiner Zug, wenn die Bahn Geld in die Hand nimmt, um Bahnhöfe im Ländle wie beispielsweise den in Bad Oldesloe aufzupeppen, klaro. Aber von einem schönen Teller wird man nicht satt. Viel wichtiger wären doch pünktlich ankommende und abfahrende Züge, auf die sich die vielen Pendler verlassen könnten. Auch davon wird man zweifelsohne nicht satt. Aber man käme wenigstens rechtzeitig zum Essen. Wenn man dann noch von einem schönen Teller essen könnte? Was für eine Zugnummer – mit Sahnehäubchen.

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Diskussionen um Sportzentrum

Stormarner Tageblatt  27.11.2020

Bad Oldesloe: Kritik kommt von der Verwaltung, weitere politische Ausschüsse beraten zu dem brisanten Thema

Jörn Lucas (CDU) sieht den Bedarf für neue Sportstätten.  finn fischer
Jörn Lucas (CDU) sieht den Bedarf für neue Sportstätten. finn fischer

Finn Fischer Bad Oldesloe Es fehlt in Bad Oldesloe an Sportplätzen und Hallen für Vereine und den Schulsport. Jetzt hat der Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss über den Bau eines neuen Riesen-Sportplatzes beraten. Kritik gab es auch an der Verwaltung. Denn es gibt noch immer kein Sportstättenkonzept, das den Bedarf genau ermittelt.
Dass es in der Kreisstadt zu wenig Sporthallen und Außensportplätze gibt, ist unbestritten. Deswegen fordern der Tennis- und Hockey-Club „Blau Weiß“ und der VfL Oldesloe jetzt den Bau einer neuen Sportanlage, genauer Außensportplätze und eine 2-Feld-Tennishalle. Letztere wird vom THC benötigt, weil sich die 43 Jahre alte private Tennishalle in der Kampstraße Vereinsangaben zufolge in einem immer schlechteren Zustand befindet und „eine Planungssicherheit hier nicht mehr gegeben ist.“
Rund zehn Hektar groß könnte das neue Sportzentrum werden, wenn die Pläne so umgesetzt werden. Im Fokus ist dabei ein Grundstück im Bereich des Gewerbegebiet West zwischen Rögen und Wolkenweher Weg. Doch auf Fläche und Umfang festlegen wollte sich die Lokalpolitik noch nicht.
„Es ist unbestritten, dass der Raum- und Platzbedarf für den Sport besteht. Das wurde schon vor 14 Jahren dokumentiert und das ist ziemlich eindeutig“, sagte Jörn Lucas (CDU). Die Errichtung eines neuen Sportzentrums in dieser Größe sieht der Lokalpolitiker aber kritisch. Ebenso wie den Bau einer Tennishalle durch die Stadt. Stattdessen favorisiert die CDU die Variante einer Erbbaupacht, also dass dem Verein lediglich das Grundstück für den Bau einer Halle zur Verfügung gestellt wird. Das sieht auch die Stadtfraktion so.
„Gerade im Bereich Tennis bevorzugen wir die Variante einer Erbbaupacht aus dem Grund, dass es ja schon mal eine Situation gab, in der Sportanlagen für den Tennissport geschaffen wurden und das dann nicht von langer Dauer war“, sagte Tom Winter (Stadtfraktion). Die Befürchtung: Für den Fall, dass der Bedarf einmal nicht mehr besteht, würde die Halle dann nur schwer für andere Sportarten nutzbar gemacht werden können und im schlimmsten Fall leer stehen. In Anbetracht der angespannten finanziellen Situation, die sich auch durch Corona in den nächsten Jahren nicht entspannen dürfte, ist der Lokalpolitik nicht nach großzügigen Ausgaben zumute. Tom Winter: „Die Haushaltslage würde das in den nächsten Jahren nur schwer hergeben.“
Für Kritik sorgte auch die Lage des angestrebten Grundstücks. So befindet sich das Gelände, auf dem Tennishalle und Sportplätze gebaut werden könnten am Stadtrand und damit weit entfernt von den Schulen. Schon durch den Standort wäre der Schulsport also faktisch ausgeschlossen.
„Ich weiß nicht mehr wann es war, aber es wurde schon mal das Anliegen im Ausschuss vorgestellt, ein Sportzentrum zu errichten. Das haben wir seinerzeit mit sehr guten Argumenten abgelehnt, weil es eben doch sehr außerhalb liegt“, sagte Anita Klahn (FDP).
Auch fehlt es der Lokalpolitik bislang an verlässlichen Zahlen, wie hoch genau der Bedarf an Sportflächen in Bad Oldesloe ist. Bereits in der Diskussion um die Sanierung der Stormarnhalle oder einen alternativen Neubau hatte Anita Klahn das Fehlen eines Sportstättenkonzeptes bemängelt, das „seit 2009 immer wieder angemahnt wird.“ Deswegen hätte die Stadtverordneten der von der Verwaltung eingebrachten Vorlage so nicht zugestimmt: „Wir möchten eine Gesamtaufstellung und eine Bedarfsanalyse und dass das ganze in Abstimmung mit den Schulen und dem Sportnetzwerk.“
Auch die SPD-Fraktion braucht mehr Informationen. Carsten Stock (SPD): „Der VfL sagt, er habe zu wenig Platz, aber es wäre schön, wenn wir da mal Zahlen bekommen.“ Aktuell trainieren beim VfL Oldesloe 28 Fußballmannschaften auf den bestehenden Sportstätten, dem Travestadion, dem Sportplatz am Wendum, dem Sportplatz am Masurenweg und eingeschränkt auf dem Exer-Kunstrasenplatz. Dabei kann der Wendum aufgrund seiner Beschaffenheit nicht ganzjährig optimal genutzt werden. Der Boden ist zu feucht und wird seit einiger Zeit von Maulwürfen heimgesucht.
Der Platz am Exer kann ebenfalls nur eingeschränkt genutzt werden, weil er auch Freizeitsportlern zur Verfügung steht und am Masurenweg müsste die Flutlichtanlage saniert werden. Laut Verein kann „allein das Travestadion den Spielbetrieb in den erforderlichen Parametern aufrecht erhalten.“
Der Bildung-, Sozial- und Kulturausschuss hat sich zunächst auf einen Kompromiss geeinigt. Die Kriterien sollen nicht von vornherein festgelegt werden. Daher wurde vom Ausschuss zunächst nur der „Bedarf zur Errichtung von Sportflächen“ anerkannt. Alles weitere soll zunächst im Wirtschafts- und Planungsausschuss beziehungsweise im Finanzausschuss besprochen werden.

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Stormarn um 12 Uhr

Stormarner Tageblatt  26.11.2020

Stormarn um 12 Uhr

susanne rohde
susanne rohde

Bad Oldesloe Der fast 150 Jahre alte, steinerne Obelisk auf dem Alten Friedhof wurde 1871 für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges errichtet und am vergangenen Totensonntag mit einem Kranz geschmückt. Die historische Grünanlage, die eigentlich längst umgestaltet werden sollte, lädt in diesen trüben Novembertagen zu einem Spaziergang ein, bei dem man seine Gedanken schweifen lassen kann. srp

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