Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Voller Einsatz bis zur letzten Dienstminute

Stormarner Tageblatt  02.12.2020

Voller Einsatz bis zur letzten Dienstminute

Bürgermeister Jörg Lembke (li.) überreichte Blumen an Dr. Kurt Soeffing. nie
Bürgermeister Jörg Lembke (li.) überreichte Blumen an Dr. Kurt Soeffing. nie

Bad Oldesloe Sein Abschied stand eigentlich schon vor Monaten an, aber nachdem auf die Schnelle kein neuer Bauamtsleiter für die Stormarner Kreisstadt gefunden werden konnte, verlängerte Dr. Kurt Soeffing seine Dienstzeit bei der Stadtverwaltung nochmal um sechs Monate. Doch zum 1. Dezember ist nun endgültig Schluss – nach 27 Jahren.
„Ich danke Ihnen sehr, dass Sie sechs Monate drangehängt haben. Und ich danke Ihrer Frau, die das auch zugelassen hat“, sagte Bürgermeister Jörg Lembke. Erst zum Ende seiner Karriere hin übernahm er nach dem Abschied von Bauamtsleiter Thilo Scheuber Richtung Kreisverwaltung im Frühjahr die Leitung des gesamten Fachbereichs, nachdem er zuvor den untergeordneten Bereich „Planung und Umwelt“ geleitet hatte.
Soeffing selbst ließ es sich nicht nehmen, am letzten Arbeitstag regulär an der Abendsitzung des Wirtschafts- und Planungsausschusses teilzunehmen. Er sei nach seinem Abschied natürlich nicht aus der Welt und stehe für Fragen bereit, sagte er und wünschte dem Ausschuss ein gutes Gelingen bei den zahlreichen Projekten.
Ausschusschef Hartmut Jokisch überreichte ein „Madagascar-Juwel“ – eine Pflanze – mit dem Hinweis darauf, dass Soeffing ein Juwel in der Verwaltung gewesen sei. Seine Mitarbeiter hatten ein umfangreiches Abschiedsvideo vorbereitet, das einen Rückblick auf verschiedenste Projekte aus seinem Wirken zeigte. „Das kann man glatt als Werbevideo für Bad Oldesloe verwenden“, lobte Jokisch. nie

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Einige Fragen sind noch offen

Stormarner Tageblatt  01.12.2020

Politik vertagt Entscheidung über Integration der Tanzsparte in die Musikschule Bad Oldesloe

Marian Henze, Leiter der Oldesloer Musikschule, im Ausschuss. finn fischer
Marian Henze, Leiter der Oldesloer Musikschule, im Ausschuss. finn fischer

Finn Fischer Bad Oldesloe Nach außen ist die Schule für Ballett und Tanz längst in die Oldesloer Musikschule integriert. Deswegen hat die musikalische Bildungseinrichtung im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss beantragt, dass die jährliche Förderung durch die Stadt in Höhe von 35.000 Euro auch den Fachbereich „Ballett und Tanz“ ausgleicht.
Eigentlich nur eine Formsache. Denn der Fachbereich schreibt keine negativen Zahlen. Vielmehr würde das dem Musikschul-Team Zeit sparen, weil dann nicht jedes Jahr zwei Haushalte aufgestellt werden müssten. Doch mehrere Ausschussmitglieder sprachen sich dagegen aus. Allen voran Jörn Lucas (CDU). „Ich halte es für kritisch, als Stadt den Tanzbereich zu subventionieren“, so der Lokalpolitiker. Denn es gibt in Bad Oldesloe mehrere private Tanzschulen, die ein ähnliches Angebot haben. Die Befürchtung: Diesen Anbietern könnten dadurch Nachteile entstehen.
Die FDP will vor einer Entscheidung erst noch ein paar Fragen geklärt haben und fordert unter anderem eine Aufstellung der Finanzsituation des Ballett- und Tanzbereichs. „Das würde ich schon gern als Grundlage haben, um zu wissen, in welcher Höhe in Zukunft gegebenenfalls Zuschüsse für den Fachbereich Ballett und Tanz auf uns zukommen“, sagte Anita Klahn (FDP). Damit soll sichergestellt werden, dass durch die Zusammenführung der Haushalte keine Nachteile für Musikschüler entstehen. „Unsere Zielsetzung muss eigentlich sein, dass sich die Beiträge hier nicht erhöhen“, so Klahn.

Kollegium zum Großteil aus Honorarkräften
Laut Musikschule ist diese Sorge unbegründet. Der Ballett-und-Tanz-Bereich war 2019 nicht nur kostenneutral, sondern machte ein Plus von 14.000 Euro. „Zusätzliche Kosten entstehen für die Musikschule nicht“, sagte Musikschulleiter Marian Henze. Außerdem wies er darauf hin, dass die Musikschule im Verhältnis zu den stetig steigenden Schülerzahlen immer weniger Bezuschussung bekommt. Zur Gründung bekam die Oldesloer Musikschule noch 60 Euro pro Jahr und Schüler. Mittlerweile liegt dieser Wert nur noch bei 27 Euro.
„Der Erfolg der Musikschule lastet auch auf dem Rücken eines großen Kollegiums, das zu 90 Prozent aus Honorarkräften besteht“, sagt Marian Henze. Das Argument, eine Zustimmung für eine offizielle Integration der Ballettschule könnte eine Wettbewerbsverzerrung zur Folge haben, kann der Musikschulleiter nicht nachvollziehen: „Unser Ziel ist es, niedrigschwellige Angebote anzubieten, die private Anbieter vielleicht nicht leisten können. Bestimmte Bereiche wie Tanz mit Handicap oder eben auch Kurse mit Sozialermäßigung für Menschen, die sich das normalerweise nicht leisten könnten.“
Derzeit arbeitet die Oldesloer Musikschule an einem neuen, gerechteren Zuschussmodell, dass Henze im kommenden Jahr vorstellen will. Die Lokalpolitik hat die Entscheidung über die Integration der Ballettschule daher vertagt.

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Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Stormarn

Stormarner Tageblatt  01.12.2020

Weihnachten/Silvester: Bis zu zehn Personen samt Kinder, Maskenpflicht an Bushaltestellen, Bahnhöfen

Hinweis auf Mund-Nasen-Schutzpflicht in Bad Oldelsoe. Patrick Niemeier
Hinweis auf Mund-Nasen-Schutzpflicht in Bad Oldelsoe. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Der „Lockdown light“ wurde nach der Konferenz der Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel in der vergangenen Woche verlängert. Am Wochenende setzte sich dann die Landesregierung in Schleswig-Holstein damit auseinander, was das für das nördlichste Bundesland bedeutet. Schon im Vorwege hatte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) angekündigt, zum Teil einen Sonderweg zu gehen. Denn Schleswig-Holstein weise einen niedrigeren Inzidenzwert auf, als die meisten anderen Bundesländer.
Bei den Kontaktbeschränkungen bleibt Schleswig-Holstein bei der bestehenden Regelung. Diese soll allerdings auch Weihnachten oder Silvester nicht aufgeweicht werden. Treffen im privaten wie im öffentlichen Raum sind weiterhin nur mit maximal zehn Personen erlaubt. Von dieser Regelung werden — im Gegensatz zu allen Ländern — auch alle Kinder erfasst. Im öffentlichen Raum dürfen sich maximal zehn Personen aus maximal zwei Haushalten treffen.
„Corona macht vor Weihnachten und Silvester nicht halt. Daher bleibt es bei den Regeln auch über Weihnachten und Silvester”, legt sich Ministerpräsident Günther fest. „Der Weg ist kein lockerer. Wir sind mit den Werten nicht so niedrig, dass wir weitgehende Lockerungen machen können“, sagt der Ministerpräsident. Die Beschränkungen werden aus seiner Sicht wohl bis ins neue Jahr greifen müssen. Günther ruft zur Solidarität auf. Dazu gehöre es, nicht aus Sportvereinen auszutreten oder Essen beim Lieferdienst der geschlossenen Gastronomen zu bestellen.
Verschärft wurde der Bereich der Mund-Nasen-Bedeckungspflicht. „Sie besteht nun grundsätzlich in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Berufs- und Kundenverkehrs zugänglich sind, sowie grundsätzlich am Arbeitsplatz in geschlossenen Räumen, Ausnahmen sind möglich“, sagt Kreissprecher Michael Drenckhahn.
Ab sofort gilt außerdem eine generelle Maskenpflicht auch in Stormarn an allen Bahnhöfen, Bahnhofsvorplätzen, Bahnhaltepunkten sowie an allen Bushaltestellen des ÖPNV und des Fernverkehrs. Die übrigen bisher bekannten Bereiche der Maskenpflicht wie zum Beispiel die Fußgängerzone Bad Oldesloe, der Marktplatz in Reinfeld, der Weg zwischen Gymnasium Trittau und Mühlau-Schule und die Ahrensburger Geschäftsstraßen bleiben erhalten.
Neu ist außerdem, dass Masken nun auch vor Verkaufs- und Warenausgabestellen sowie auf Parkplätzen von Supermärkten oder Baumärkten und Co. getragen werden müssen. Die Mindestgröße der Verkaufsfläche pro Kunde wird in Stormarn hingegen nicht verringert. Sie bleibt bei zehn Quadratmeter pro Kundin oder Kunden. Massagepraxen sowie Nagel- oder Kosmetikstudios dürfen unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder öffnen.
„Im Kreis Stormarn ist es in den letzten Tagen vermehrt zu Infektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus gekommen. Dabei sind nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehbar. Insbesondere die Ansteckungsquelle lässt sich nicht ermitteln“, erklärt Landrat Dr. Henning Görtz. Das lasse erkennen, dass sich das Sars-Cov-2-Virus diffus im Kreis Stormarn ausgebreitet habe. „Die Festlegung von Bereichen in den kreisangehörigen Gemeinden, in denen das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen verpflichtend ist, ist insbesondere erforderlich, weil Personen bereits infektiös sind, bevor diese selbst Krankheitssymptome zeigen. Es kann also bereits vorkommen, dass Personen selbst durch das Sprechen und Atmen virusbelastete Aerosole ausscheiden, bevor eine Infektion bei diesen Personen selbst festgestellt wird“, erläutert der Landrat zu den Maßnahmen.
Im Rahmen von Kulturveranstaltungen sind jetzt wieder schulische Veranstaltungen für einzelne Kohorten im Sinne der Schul-Coronaverordnung in Theater, Opern- und Konzerthäusern oder Museen möglich. Das könnte für einige Weihnachtsaufführungen ein Tor öffnen.
Komplett verboten bleibt auch in Stormarn jeglicher Tourismus. Gesperrt bleiben weiterhin die komplette Innengastronomie, alle Hotels und Pensionen sowie alle Sportanlagen.

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Impfgegner beschmieren Jugendherberge mit Parolen

Stormarner Tageblatt  30.11.2020

Überrascht ist man in Bad Oldesloe nicht: Man hatte bereits mit Protesten gerechnet

Peter Wüst Bad Oldesloe Impfgegner haben in der Nacht zum Sonnabend die Fassade für das geplante Impfzentrum in der Jugendherberge in Bad Oldesloe beschmiert: „Hier wirst Du gegen Deinen Willen zwangsgeimft mit Gift des Teufels“, steht da unter anderem in Großbuchstaben zu lesen. „Wir haben mit Protesten gerechnet und sind deshalb nicht überrascht“, sagte Andreas Rehberg, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Gefahrenabwehr in Stormarn. „Jetzt ermittelt die Polizei und nahm den Sachverhalt auf.“ Insgesamt wurden acht Schmierereien im Außenbereich des Gebäudes festgestellt.
Die Jugendherberge in Bad Oldesloe ist eines von insgesamt 29 Impfzentren in Schleswig-Holstein, die am 15. Dezember ihren Betrieb aufnehmen sollen. Neben dem Impfzentrum Nord in Bad Oldesloe gehen das Impfzentrum Mitte in Großhansdorf und das Impfzentrum Süd in Reinbek zu diesem Zeitpunkt in Stormarn ebenfalls an den Start.
Landrat Dr. Henning Görtz: „Mit der Bereitstellung der drei Impfzentren stellen wir sicher, dass die 240.000 Menschen in unserem Kreis die Möglichkeit haben, sich in der Nähe ihres Wohnortes in gut geeigneten Räumlichkeiten impfen zu lassen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Infektionsschutz und für die Gesundheit der Stormarnerinnen und Stormarner. Die Schaffung der drei Impfzentren, die innerhalb weniger Wochen eingerichtet und betriebsbereit sein werden, sind gleichzeitig eine riesige logistische Herausforderung. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen des Kreises, die mit Hochdruck an der Realisierung des Projektes mitgewirkt haben, ebenso danke ich den verschiedenen Institutionen in Bad Oldesloe, Großhansdorf und Reinbek für die Bereitstellung der Räume.“

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Oldesloe sucht den Weihnachtsmann

Stormarner Tageblatt  28.11.2020

Um die Tradition auch dieses Jahr trotz Corona – allerdings digital – möglich zu machen, wurde ein Film für Grundschulen und Kindergärten produziert

Zwei kleine Detektive sollen den Weihnachtsmann finden. st
Zwei kleine Detektive sollen den Weihnachtsmann finden. st

Bad Oldesloe Das traditionelle Weihnachtsmannwecken ganz ausfallen lassen? Niemals! Denn wenn der Mann im roten Mantel mit dem weißen Rauschebart nicht geweckt wird, fällt Weihnachten in diesem Jahr womöglich noch aus. Wie in den Jahren zuvor hätten sich am 27. November rund 1500 Kinder, Eltern und Großeltern auf dem Oldesloer Marktplatz versammelt, um gemeinsam den Weihnachtsmann aus seinem Tiefschlaf zu wecken.
Doch in Zeiten von Corona ist mit Rücksicht auf die gegenwärtigen gesundheitlichen Gefährdungen alles anders. Oder eben digital. So ist in Zusammenarbeit des Kulturbereichs der Stadt Bad Oldesloe, der Freiwilligen Feuerwehr und der Tanzschule Ritter der Film „Bad Oldesloe sucht den Weihnachtsmann“ entstanden. Die Produktion übernahm die Firma YVIOM. Ab Freitag, 27. November, ist der Film auf der städtischen Website und auf der Kub-Website zu sehen.
Der Film beginnt mit einem Hilferuf von Clara aus dem Lilienweg an das Büro der „LeLo Detektive“. Clara ruft im Namen aller Oldesloer Kinder an und beauftragt die zwei kleinen Detektive mit der Suche und der Rettung des Weihnachtsmannes. Leni und Milo machen sich sofort auf den Weg zum Marktplatz, denn dort muss doch eine Spur aus dem letzten Jahr zu finden sein. Es beginnt ein spannendes Abenteuer mit vielen Begegnungen und immer neuen Hinweisen. Ob sie den Weihnachtsmann finden und wecken können? Übrigens, auch Bürgermeister Jörg Lembke spielt eine Rolle bei der Suche nach dem Weihnachtsmann. Darüber hinaus hat die Stadt allen Oldesloer Kitas und Grundschulen den Film bereits im Vorfeld zur Verfügung gestellt, so dass knapp 1800 Kinder diesen am Tag des Weihnachtsmannweckens innerhalb der eigenen Klasse beziehungsweise Gruppe gemeinsam schauen können. Als zusätzliche Überraschung hat der Weihnachtsmann einen Brief hinterlassen, in dem er sich noch einmal in aller Form für das Wecken und die Rettung des Weihnachtsfestes 2020 bedankt. Süßigkeiten wurden vom Mann mit Rauschebart in den Kitas und Grundschulen übrigens auch verteilt. st

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