Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Infos und Fotos für CDU-Chronik gesucht

Stormarner Tageblatt  08.12.2020

Infos und Fotos für CDU-Chronik gesucht

Bad Oldesloe Im Februar nächsten Jahres feiert die Bad Oldesloer CDU ihren 75. Geburtstag. Das ist für die Christdemokraten aus der Kreisstadt ein Anlass, um die Parteiarbeit seit dem Kriegsende aufzubereiten und eine Chronik zu erstellen. Wegen des laut CDU nur sehr spärlich vorhandenen Materials gerade aus den 50er und 60er Jahren suchen die Lokalpolitiker noch nach Informationen zu ihren Partei- und Fraktionsvorsitzenden.
„Ganz besonders wichtig für die Chronik wäre ein Foto  auch aus Zeitungen oder Prospekten – von Robert Relling“, sagt der ehemalige Bürgerworthalter und langjährige Stadtverordnete Rainer Fehrmann (CDU, kleines Foto) aus dem Autorenteam.
Robert Relling soll Kaufmann gewesen und bereits vor den ersten Nachkriegs-Kommunalwahlen als stellvertretender Bürgermeister in Bad Oldesloe bestellt worden sein. Er war Mitglied der Deutschen Volkspartei  und sei wesentlich daran beteiligt gewesen, mit der Demokratischen Aufbaupartei die Gründung der CDU in Schleswig-Holstein und in Bad Oldesloe vorangetrieben zu haben. 1946 wurde er auch in den Stormarner Kreistag gewählt. Um sein Engagement in der Chronik entsprechend zu würdigen, würde sich das Autorenteam sehr freuen, wenn dem Text ein Foto – gegebenenfalls auch weitere Informationen zu seiner Person – beigefügt werden könnten. Die Suche im Kreisarchiv und den Tageszeitungsarchiven war bisher leider negativ.
„Sollte unter den Leserinnen und Lesern jemand sein, die oder der uns helfen kann, wird um Kontaktaufnahme mit mir unter (04531) 182040 oder der CDU-Kreisgeschäftsstelle (04531) 3182 gebeten“, so Fehrmann.        st

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Zwei knallbunte Kunstautomaten in Bad Oldesloe aufgestellt

Stormarner Tageblatt  07.12.2020

Idee die umgestalteten Zigarettenautomaten in der Kreisstadt zu präsentieren, entstand im Kulturnetzwerk und dem Bella-Donna-Haus

Vertreter des Kulturnetzwerk und des Bella-Donna-Haus bei der Automatenaufstellung. SRP
Vertreter des Kulturnetzwerk und des Bella-Donna-Haus bei der Automatenaufstellung. SRP

Susanne Rohde
Bad Oldesloe „Kunstautomaten“ sehen aus, wie alte, aus der Zeit gefallene Zigarettenautomaten — und genau das waren sie auch einst. Zwei dieser bunt verzierten Automaten stehen jetzt auch in Bad Oldesloe.
Ein bisschen kurios sei es, dass die Idee für die beiden Kunstautomaten zwar gleichzeitig, aber unabhängig voneinander entstanden sei, sagt Katrin Offen. „Sowohl das Bella-Donna-Haus als auch das Kulturnetzwerk der Stadt hatten schon länger vor, einen Kunstautomaten aufzustellen“, sagt die Veranstaltungsmanagerin aus dem Bad Oldesloer Kulturbüro. Und selbst im Kultunetzwerk war die Idee bereits von mehreren Seiten eingebracht worden, sowohl Wir für Bad Oldesloe als auch der „Klngstdt“-Verein und die BoArt Galerie brachten den Vorschlag ein.
Aus den jetzt aufgestellten Automaten kann man kleine Kunstwerke ziehen, wenn man vier Euro eingeworfen hat. Heraus kommt eine Pappschachtel, die einer Zigarettenschachtel ähnelt und sogar einen entsprechenden „Warnhinweis“ enthält: „Warnung! Diese Kunst kann verwirren, erhellen, aufregen und süchtig machen!“
Die Ähnlichkeit zu Zigarettenschachteln sei gewollt, denn nicht nur Nikotinstängel, auch die kleinen Kunstwerke könnten süchtig machen, betont Lars Kaiser, der zusammen mit seinem Kollegen Andreas Petzke die beiden bunten Automaten in der Kreisstadt aufstellte. Der Potsdamer Galerist begann schon vor 19 Jahren die ersten Kunstautomaten in Potsdam und Berlin anzubieten. Mittlerweile findet man mehr als 300 dieser Geräte in ganz Deutschland und in anderen europäischen Ländern — und die Nachfrage nach den bunten Kästen steige ständig. Sein Geschäftspartner Petzke ist für die Wartung der Automaten zuständig. Sie werden in regelmäßigen Abständen neu befüllt. 
Der Nutzer hat die Wahl zwischen regionaler, nationaler und sogar internationaler Kunst. In den neun mal sechs Zentimeter großen Schachteln finden sich kleine Bilder, Drucke, Fotos, Grafiken oder sogar Skulpturen – was man bekommt, ist eine Überraschung, aber alles sind Unikate.  Der Kunstautomat, der feierlich im Beer-Yaacov-Weg kurz vor der Brücke zum Exer eingeweiht wurde, hat insgesamt zehn Schächte, die von den beiden Betreibern mit den kleinen Schachteln bestückt wurde. Auf diese Weise passen bis zu 300 Minikunstwerke in das rosa und orange gestrichene Gerät, auf dem groß das Wort „Kunst“ prangt. Nach dem Einwurf der vier Euro hat man die Qual der Wahl zwischen vielen verschiedenen Schubladen: Soll es überregionale Kunst sein von Künstlern aus ganz Deutschland, oder ein kleines Werk von Künstlern aus der lokalen Galerie?
Die Gestaltung dieses Automaten übernahmen Barbara Schleth, Friderike Bielfeld und Silvia Banthien vom Kulturnetzwerk. Die drei Künstlerinnen haben natürlich auch selbst originelle Kunstobjekte gestaltet, die sich als Geschenk, Mitbringsel oder auch als Sammelobjekte eignen. Es gebe schon Sammler dieser kleinen Kunstwerke, die alle einen Beipackzettel enthalten, der einen Einblick in das Leben und Werk des jeweiligen Künstlers gebe, weiß Kaiser.
Auch wenn die Künstler einen Teil des Geldes bekomme, gehe es mehr darum, für den Künstler und seine Werke zu werben. „Ganz wichtig ist es vielen Künstlern auch, dass sie Rückmeldungen bekommen, wie denn ihre Kunst den Käufern so gefällt“, weiß Kaiser.
Vor dem Bella-Donna-Haus in der Bahnhofstraße steht ein kleinerer Automat, der mit bunten Handabdrücken übersät ist. Die Idee dazu hatten Maren Praml, Anke Kleesiek, Elena Ustinova und Kornelia Hiller vom Verein Bella Donna. „Ich habe diese Kunstautomaten letztens in Potsdam entdeckt und war begeistert“, erzählt Fotokünstlerin Maren Praml, die dann diese Idee quasi zeitgleich mit dem Kulturnetzwerk umsetzte. In Stormarn gibt es außerdem bereit in Reinfeld und in Bargteheide zwei weitere Kunstautomaten.

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Wer wird hier zum Spielball?

Stormarner Tageblatt  05.12.2020

Stormarner Wochenschau

Wer wird hier zum Spielball?

Megi Balzer
Megi Balzer

Patrick Niemeier und Volker Stolten
Gefährliches Spiel
Beim SV Eichede wird momentan corona-bedingt nicht gekickt, dafür in dieser Woche umso mehr geklickt. Wer die lokale Presse und die sozialen Medien verfolgte, erlebte eine beispiellose Öffentlichkeits-Kampagne der Oberliga-Fußballer und des Gesamtvereins aus Steinburg. Grund: Der neue Pachtvertrag mit der Gemeinde ist nicht zustande gekommen. Jetzt sieht der SVE, der unbestritten einer der bekanntesten Fußballvereine der Region ist, sich unfair behandelt und begibt sich in seiner professionell gestalteten Außendarstellung in die Opferrolle. Emotional werden Mannschaften und vermeintliche Verdienste öffentlichkeitswirksam vor- und ausgestellt. In der Fußballtaktik heißt das Pressing auf den Gegner und kontrollierte Offensive. Doch die Frage ist, ob die Kicker damit nicht in einen folgenschweren Konter rennen. Denn die – ziemlich konträre –  Sicht der Gemeinde kam in der Eigendarstellung des Vereins nicht vor, beziehungsweise blieb für die Gemeindevertreter nur die Rolle der Bösewichte. Selbst Fans des SVE kritisieren zum Teil die einseitige Darstellung. Die Kritik lautet  unter anderem, dass zwischen dem Selbstbild des Vereins und der Realität ein Unterschied besteht. Hoher öffentlicher Druck hat in diplomatischen Verhandlungen bisher nur selten geholfen. Längst nicht alle Steinburger interessieren sich für Fußball und manche kritisieren, dass der Verein längst eine überregionale Talentschmiede geworden sei, aber kein Verein mit einer echten Relevanz für die Jugend der Gemeinde. Was bliebe, wären vor allem hohe Kosten, zugeparkte Wohnstraßen an Spieltagen, Trainings- und Spiellärm. Auch der SVE sei halt am Ende nur ein Verein unter vielen und nicht wichtiger als andere Ehrenamtler, die in Steinburg tätig sind. Dass der Eindruck entstehe, der Verein sei sich unter anderem zu fein, um selbst Schnee zu schippen oder sich um Laubbeseitigung zu kümmern, hat unsere Karikaturistin in ihrer Zeichnung eingearbeitet.

Mieses Spiel
Es ist doch immer das gleiche (und miese) Spiel. Wenige scheren aus. Aber alle müssen darunter leiden. Bestes Beispiel ist der nun verlängerte Lockdown im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Sperrstunde hält mindestens bis zum 10. Januar an. Dabei haben die Meisten die Corona-Vorgaben akkurat umgesetzt, Plexiglas-Wände angebracht, ein schlüssiges Abstands- und Hygienekonzept auf den Weg gebracht und Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt. Und dennoch sollen Cafés, Restaurants und Hotels die Virus-Hotspots sein. Das kann doch nicht sein. Warum zieht man die Querulanten nicht einfach aus dem Verkehr, statt alle wieder über einen Kamm zu scheren. Vorbild Aschenputtel: „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen… – ganz simpel!     

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25.000 Euro Corona-Hilfe aus Bad Oldesloe für Freunde in Palästina

Stormarner Tageblatt  05.12.2020

25.000 Euro Corona-Hilfe aus Bad Oldesloe für Freunde in Palästina

Bad Oldesloe Vor 2020 Jahren um diese Jahreszeit heißt es, kam Jesus in die Oldesloer Partnerstadt  Jifna in Palästina. Allerdings sozusagen damals noch „undercover“ im Bauch seiner Mutter Maria, die – so möchte es die religiöse Legende –  auf dem Weg von Nazareth nach Bethlehem war. Es heißt, sie habe damals in Jifna aus genau der Quelle getrunken, die es noch heute im Ortszentrum gibt.
Im Jahr 2020 kommt kein christliches Weihnachtswunder nach Jifna, aber ein wichtiges und besonderes Weihnachtsgeschenk aus Bad Oldesloe: 25.000 Euro zum Kauf von Masken, große und kleine Pumpen zur Desinfektion von Händen und Flächen und Schutzanzüge für die Menschen, die Desinfektionsmittel versprühen. Ein Anteil dieser Summe soll auch für den ersten Computer mit Internetanschluss in dem Büro des Bürgermeisters ausgegeben werden. Die genannte Summe belastet den angespannten öffentlichen Haushalt in Bad Oldesloe übrigens in keiner Weise, wie Hartmut Jokisch vom Freundeskreis Beer Yaacov/Jifna e.V. berichtet. „Die gesamten Finanzmittel kommen aus dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit, mussten aber vorher von Bad Oldesloe detailliert bei der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt beantragt werden“, erklärt Jokisch.
Per Zoom-Konferenz bedankte sich Amjad Awwad, der Bürgermeister von Jifna, bei Hartmut Jokisch, als Beauftragten für die Partnerstadt. „Wir sind Herrn Lembke und den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Oldesloe sehr dankbar für diese Hilfe. Gerade jetzt steht seit Wochen das Leben in Palästina still, jeden Tag kommen 2.000 Corona-Infizierte in Palästina neu hinzu. In Jifna selbst sind zur Zeit zehn Menschen infiziert, ich kenne aber ihre Namen nicht und weiß auch nicht, ob sie wirklich ihre Quarantäne einhalten.“ st

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Theodor-Storm-Schule ausgezeichnet

Stormarner Tageblatt  04.12.2020

Oldesloer Bildungseinrichtung bekommt vom Land Schleswig-Holstein ein „gutes Zeugnis“ ausgestellt / Lehrkräfte sehr engagiert und fortschrittlich

Katrin Minasyan (Klasse 5a), Schulleiter Martin Nirsberger und Henry Goldenbaum (Klasse 5a) freuen sich über das positive Feedback zur TSS.  st
Katrin Minasyan (Klasse 5a), Schulleiter Martin Nirsberger und Henry Goldenbaum (Klasse 5a) freuen sich über das positive Feedback zur TSS. st

Bad Oldesloe Normalerweise erhalten die Schüler ein Zeugnis, dieses Mal wurde die Schule benotet. Das Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein, beziehungsweise genauer gesagt  das IQSH hat laut der Theodor-Storm-Schule in den vergangenen Wochen die Arbeit in der Oldesloer Perspektiv-Schule genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse analysiert.
Die TSS führte das Feedback im Zusammenhang mit der Ernennung zur Perspektiv-Schule durch.
Insgesamt sei der Gemeinschaftsschule im Anschluss an die Analyse ein „gutes Zeugnis“ ausgestellt worden, berichtet Stefan Senz, der für die Öffentlichkeitsarbeit der TSS zuständig ist. Das macht auch einige Schüler stolz. ,,Ich bin ja erst seit dem Sommer an der TSS, aber so eine gute Bewertung der Schule ist doch toll“, sagt zum Beispiel Schüler Henry Goldbaum aus der 5a.
Positive Aspekte aus Sicht des IQSH waren im Rahmen der Bewertung verschiedene Punkte. Hervorgehoben worden sei, dass Lehrkräfte neue Wege einschlagen wollen, die Schüler im Mittelpunkt stehen, ein überaus vertrauensvolles Verhältnis zwischen Schülern und Lehrkräften herrsche sowie die Erkenntnis, dass die TSS eine engagierte Schulsozialarbeit und eine gute Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat besitze.
Dass auch das DaZ-Zentrum und der offene Ganztag überaus positiv bewertet worden seien, macht Schulleiter Martin Nirsberger stolz.  Denn der an seiner Schule gelebte Gedanke von gelebter Inklusion und Integration sei besonders wichtig. Auch die hohe Identifikation der Beteiligten mit der Schule sei für die insgesamt gute Bewertung natürlich von Bedeutung gewesen.
Nach der positiven Bewertung erhält die Schule nun weitere Finanzmittel. Diese sollen laut Senz und Nirsberger vor allem für Visionsarbeit, Unterrichtsentwicklung und ein Interventionskonzept ausgegeben werden. st

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