Baustart für neuen Kreisverkehr doch erst 2023

Stormarner Tageblatt  14.10.2022

Bad Oldesloe: Verzögerung nicht zum ersten Mal

Bad Oldesloe Kürzlich war Bürgermeister Jörg Lembke sich noch ganz sicher, dass der Bau noch 2022 starten würde, jetzt muss er doch ein Stück zurückrudern. Denn der Bau des umstrittenen Kreisverkehrs in Bad Oldesloe an der Kreuzung Mommsenstraße, Sülzberg und Am Kurpark verschiebt sich erneut.
Allerdings liegt das nicht daran, dass die FBO-Fraktion, die seit Jahren gegen das Projekt kämpft, sich doch noch durchgesetzt hat. Viel mehr ist es so, dass man mit der Auftragsvergabe an die benötigten Firmen nicht schnell genug hinterherkam.
„Die Zusage für die Förderung durch das Land erreichte uns erst im Juli. Auch mit Blick auf die aktuelle Lage konnten wir nicht so schnell Ausschreibungen für alle benötigten Bereiche durchführen und die Unternehmen dafür finden“, erklärt Lembke.
Das Land hat bis zu einer Million Euro Fördergelder aus dem Topf der Städtebauförderung zugesagt. Dieser wird jeweils zu einem Drittel von Stadt, Land und Bund finanziert. „Wir verbessern die Verkehrssituation und die Sicherheit in Bad Oldesloe an einem zentralen Punkt der Stadt. Die Menschen vor Ort profitieren damit direkt vom Einsatz der Städtebauförderungsmittel. Genau dafür sind diese Förderungsmittel gedacht“, sagte dazu Innenstaatssekretär Jörg Sibbel im Juli.
Lembke stellt klar, dass es keine Diskussionen mehr rund um den Bau geben werde. „Die Entscheidung ist gefallen, die Vorbereitungen sind lange angelaufen. Es gibt nur noch eine kleine Verschiebung. Wir werden so früh es geht Anfang 2023 mit dem Bau des Kreisverkehrs beginnen“, sagt er.

Stadteingang soll deutlich aufgewertet werden
Ziel sei es nicht nur, die Verkehrssituation in dem Bereich deutlich zu verbessern, sondern auch den Stadteingang an dieser Stelle deutlich aufzuwerten. „Wir sind überzeugt davon, dass es ein gutes und wichtiges Projekt für unsere Stadt ist“, sagt Lembke.
Das Projekt ist Teil der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Stadtumbau“ Bad Oldesloes. Bund, Land und Stadt haben dafür gemeinsam bisher – jeweils zu einem Drittel – insgesamt rund 12,1Millionen Euro bereitgestellt. Auch die aktuell laufende Sanierung des „historischen Friedhofs“ gehört zu dem angesprochenen Stadtumbau. Es handelt sich um die letzten beiden geplanten Punkte aus dieser Gesamtmaßnahme.
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Stormarner Schnappschuss

Stormarner Tageblatt  13.10.2022

Patrick Niemeier
Patrick Niemeier

Bad Oldesloe Ein Vorteil des Herbstes ist ja, dass der Sonnenaufgang sich ein wenig so verschiebt, dass man ihn auch mitbekommt, wenn man nicht am sehr frühen Morgen aufsteht. Während die letzten Straßenlaternen noch leuchten, malt die aufgehende Sonne häufig ein besonderes Farbenspiel an den Himmel über Stormarn – so wie hier über dem Bahnhof der Kreisstadt Bad Oldesloe.
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Wo sollen die Wohnmobile stehen ?

Stormarner Tageblatt  13.10.2022

Tourismus in Stormarn: Immer mehr Camping-Fans in der Kreisstadt zu Gast

Die sechs Sonderstellplätze für Wohnmobile befinden sich vor der Stormarnhalle direkt am Exer in Bad Oldesloe.  Finn Fischer
Die sechs Sonderstellplätze für Wohnmobile befinden sich vor der Stormarnhalle direkt am Exer in Bad Oldesloe. Finn Fischer

Patrick Niemeier

Der Wohnmobiltourismus boomt seit Jahren. Das ist kein großes Geheimnis mehr. Gerade die Corona-Pandemie hat dieser Form des individuellen und relativ unabhängigen Tourismus nochmal einen zusätzlichen Schub gegeben. Schon vor dem internationalen Virus-Ausbruch merkte man in Bad Oldesloe, dass die wenigen Stellplätze für die Urlaubswohnheime auf vier Rädern knapp werden.

5000 Übernachtungen in Bad Oldesloe
Das zeigte sich auch direkt, als die durch Corona bedingte Sperrung der Parkflächen am Exer aufgehoben wurden. Seit Jahren kämpft Agnes Heesch, bei der Stadt unter anderem für den Tourismus zuständig, gemeinsam mit Bürgermeister Jörg Lembke darum, dass es mehr Platz für Wohnmobile in der Kreisstadt gibt.
„Mit rund 5000 Übernachtungen pro Jahr ist der Wohnmobiltourismus seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Tourismus in Bad Oldesloe und erlebt aktuell und nicht zuletzt durch Corona einen enormen Aufschwung“, sagt Bürgermeister Lembke.
Laut wissenschaftlichen Studien gebe jeder Reisemobilist bei seinem Aufenthalt für Gastronomie, Einzelhandel und sonstige Dienstleistungen täglich mehr als 50 Euro aus. Damit sei der Wohnmobiltourismus ein Wirtschaftsfaktor für die Kreisstadt und ein wichtiger Faktor zur Belebung der Innenstadt.

Stadtverwaltung wirbt für Platz für Wohnmobile
Diese und ähnliche Argumente pro Tourismus in Bad Oldesloe trägt die Verwaltung schon seit mehreren Jahren vor. Doch Teile der Lokalpolitik können sich Touristen in ihrer Stadt offenbar nicht so richtig vorstellen.
Die Idee einer Campingfläche direkt am Poggensee ist mittlerweile politisch schon mehr oder weniger vom Tisch gewischt worden, genau wie die Einrichtung von neuen Stellplätzen im Stadtgebiet und entsprechenden hygienischen Einrichtungen sich immer wieder verschiebt.
Zurzeit verfügt die Stadt laut Verwaltung über sechs Sonderstellplätze für Wohnmobile auf dem zentral gelegenen Exer. „Die Plätze werden seit Jahren von den Gästen sehr gut angenommen. Mit durchschnittlich bis zu zehn Wohnmobilen täglich, in den Sommermonaten sogar bis zu 20 Wohnmobilen täglich, ist der Platz mehr als ausgelastet“, sagt Lembke. Durch die Auslastung der vorgesehenen Sonderstellplätze parken die Wohnmobile vermehrt auf der Parkfläche Exer, was häufig zu Konflikten zwischen Parkenden und Wohnmobilisten führe. „Um diesen Konflikten entgegenzuwirken und das wirtschaftliche Potenzial für unsere Stadt auszuschöpfen, sind zusätzliche Stellflächen für Wohnmobile wichtig“, stellt der Verwaltungschef klar.
Außerdem in der Pipeline sind Pläne, auf dem Parkplatz am beliebten Freibad Stellplätze für mobil Reisende entstehen zu lassen. Entsprechend verkündete Jürgen Fahl von den Stadtwerken Bad Oldesloe kürzlich, dass die Einrichtung dieser Plätze inklusive Wasser- und Stromanschluss geplant werde. Hans-Herrmann Roden (SPD) reagierte im Hauptausschuss jüngst erstaunt auf diese Ankündigung. „Wenn überhaupt, müsste man das richtig machen und dann zum Beispiel auch Entsorgungsmöglichkeiten für die Chemietoiletten schaffen“, sagte der Stadtverordnete der Sozialdemokraten.
„Die Wahl zwischen einem innerstädtischen Stellplatz für Wohnmobile und einem naturnahen ruhigen Stellplatz hängt nicht zuletzt vom den Reisenden und ihren Bedürfnissen sowie seinem Wohnmobil ab. Stellplätze im Innenstadtbereich eigenen sich normalerweise für kurze Aufenthaltszeiträume, während naturnahe Plätze, wie beispielsweise am Poggensee, zu einer längeren Aufenthaltsdauer einladen“, weiß Lembke. Nun plant die Verwaltung ein Beteiligungsverfahren, 2023 soll es eine Entscheidung geben und dann gegebenenfalls die Umsetzung erfolgen.

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TMS, Erste unter den Schulen

Stormarner Tageblatt  12.10.2022

Feier am letzten Schultag: Theodor-Mommsen-Schule siegte im Sponsorenlauf

Nahmen die Preise für die Deutsche Meisterschaft im Schulsponsorenlauf „Held für die Welt“ entgegen (v.l.): Keno (Klasse 6b), Merle (Klasse 8f) und Janyna (Klasse 6f) der TMS.  TMS
Nahmen die Preise für die Deutsche Meisterschaft im Schulsponsorenlauf „Held für die Welt“ entgegen (v.l.): Keno (Klasse 6b), Merle (Klasse 8f) und Janyna (Klasse 6f) der TMS. TMS

Susanne Rohde-Posern

Zur Musik des Hits „Stand up for the Champions“ der Band Right Said Fred führten die rund 2000 Schüler des Gymnasiums eine kleine und spontane Choreographie auf dem Pausenhof auf.
Ausgezeichnet wurde die Theodor-Mommsen-Schule (TMS) vom Verein „Kinderhilfe global“, der mit Hilfe einer App Sponsorenläufe an deutschen Schulen ermöglicht, und in diesem Jahr zum zweiten Mal einen bundesweiten Wettbewerb für Sponsorenläufe an Schulen ausrichtete. Dank der Sponsorenlauf-App „Held für die Welt“ geht das recht einfach, sicher und bequem. Denn die App misst Entfernungen, wertet Läufe aus und sammelt sogar Sponsorenbeträge ein.
Für Mathe- und Sportlehrer Detlef Romig, der das zweiwöchige Lauf-Event im Sommer organisiert hatte, war das eine Premiere. Umso mehr freute sich die Schule jetzt, dass es gleich bei der ersten Teilnahme für die Deutsche Meisterschaft reichte.
Vor den Sommerferien liefen die Schüler aller Klassen, oft gemeinsam mit ihren Familien, zwei Wochen lang und kamen insgesamt auf eine Laufstrecke von 5580 Kilometern. Dabei haben sie fast 3500 Euro Spendengelder für „Held für die Welt“ gesammelt.
„Das Engagement hat sich gelohnt, denn wir bekommen jetzt die Goldmedaille und einen 3000 Euro Geldpreis für die Unterstützung unseres eigenen Projektes in Afrika“, sagte Detlef Romig bei der Preisverleihung, selbst passionierter Langstreckenläufer.

Eltern auch aktiv dabei
Drei Klassen hatten sich beim Sponsorenlauf besonders hervorgetan. So hat beispielsweise die ehemalige Klasse 7f nicht nur mit 865 Kilometer die mit Abstand größte Strecke zurückgelegt, sondern sie hatte auch eine Beteiligungsquote von 148 Prozent. „Da müssen also jede Menge Eltern aktiv beteiligt gewesen sein“, so der Sportlehrer.
Die höchste Punktzahl erzielte die ehemalige 5f, die offensichtlich besonders viele und spendable Sponsoren hatte. Mit dem Preisgeld unterstützt die TMS jetzt über ihre Partnerschule in Kenia Projekte, um den Hunger dort zu bekämpfen, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen und die Armut in dem ostafrikanischen Land zu lindern.

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Stormarner Schnappschuss

Stormarner Tageblatt  12.10.2022

Susanne Rohde-Posern
Susanne Rohde-Posern

Bad Oldesloe Jetzt im Herbst fallen massenhaft bunte Blätter auf Rad- und Gehwege, um die sich dann die jeweiligen Anwohner kümmern müssen. Grundstückseigentümer haben aber auch die Pflicht, in den Gehweg wachsende Büsche und Sträucher zurückzuschneiden. Hier in der Sehmsdorfer Straße kommt dieser Pflicht aber schon seit vielen Wochen niemand mehr nach.
srp

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