Oldesloer Verwaltung offen für kostenloses Parken

Stormarner Tageblatt  26.03.2020

Oldesloer Verwaltung offen für kostenloses Parken

ParkautomatNie
ParkautomatNie

Bad Oldesloe Einige Städte und Gemeinden in Deutschland haben es vorgemacht und die Oldesloer Stadtverwaltung könnte es sich vorstellen – kostenloses Parken in Corona-Zeiten.

Nun mag man zunächst sagen: „Wieso das denn? Die Leute sollen doch gar nicht erst in die Städte gelockt werden“ – doch darum geht es nicht.

Das kostenlose Parken in verschiedenen anderen Städten verfolgt folgenden Zweck. Erstens führt die aktuelle Corona-Krise inklusive Kurzarbeit, verlorenen Aufträgen oder Geschäftsschließungen zu finanziellen Engpässen bei manchen Mitbürgern. Durch den Parkgebührverzicht könnte die Stadt sich hier solidarisch zeigen. Zweitens ist aktuell die Fahrt mit dem eigenen Pkw deutlich sicherer als die Fahrt mit dem ÖPNV, was das Abstandhalten von anderen Personen im Sinne des „Kontaktverbots“ angeht. Drittens wird vermieden, dass Viren übertragen werden, weil jemand gegen den Automaten gehustet hat und der nächste Nutzer dort sein Ticket zieht. „Die Gründe können seitens der Verwaltung sehr gut nachvollzogen werden. Eine solche Umsetzung könnte auch in Bad Oldesloe umgesetzt werden, jedoch nur mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung“, so Stadtsprecherin Agnes Heesch. nie

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Feuerwehren einsatzbereit

Stormarner Tageblatt  25.03.2020

Die Feuerwehren haben besondere Maßnahmen getroffen – Die IRLS hat eine Bitte

„Die Feuerwehr ist auch jetzt einsatzbereit“: Bad Oldesloe Gemeindewehrführer Olaf Klaus.Nie
„Die Feuerwehr ist auch jetzt einsatzbereit“: Bad Oldesloe Gemeindewehrführer Olaf Klaus.Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Auch für die Feuerwehren und Rettungskräfte bedeutet das Corona-Virus eine besondere Herausforderung. Und das gleich auf zwei Ebenen. Erstens sollen sich möglichst keine und wenn so wenige Einsatzkräfte mit dem Virus infizieren und zweitens muss man auch auf den Fall eingestellt sein, dass an einem Einsatzort ein Mensch mit einer Infektion angetroffen wird. Außerdem ist es selbstverständlich eine Herausforderung, Wege zu finden, wie die Ausbildung der Jugendwehr nicht vollkommen zum Erliegen kommt, gerade mit dem Blick darauf, dass die Situation noch länger anhalten könnte.

„Sämtlicher Dienst- und Ausbildungsbetrieb sowie Versammlungen und Zusammenkünfte aller Art sind bis auf weiteres komplett eingestellt worden. Diese gilt selbstverständlich auch für die Jugendfeuerwehren der Gemeinde und dem Musikzug Rethwischfeld. Auch davon betroffen ist die Fitness-Gruppe „fit for fire“ und die Brandschutzfrüherziehung beziehungsweise Brandschutzaufklärung“, so Bad Oldesloes Gemeindewehrführer Olaf Klaus.

„Von den Maßnahmen nicht betroffen ist der Einsatzdienst, den wir als Feuerwehr für die Bürger der Stadt Bad Oldesloe weiter in gewohnter Professionalität ausführen. Der Bürger selbst wird von unseren „Corona-Maßnahmen“ nichts merken“, stellt der Gemeindewehrführer klar.

„Für den Einsatzfall arbeiten wir momentan mit einem von uns gestellten Einsatzleiter vom Dienst (ELvD). Die Fahrzeuge und die Besatzung der Fahrzeuge haben wir an das Einsatzstichwort und den Anordnungen des Einsatzleiters angepasst. Wir fahren die Einsätze nach dem Motto so viele Kameraden wie nötig und so wenig wie möglich“, um eine mögliche Infektion zu minimieren. Die Einsatzkräfte sind angewiesen, sich nach einem Einsatz die Hände gründlich zu waschen oder zu desinfizieren“, erklärt Klaus.

„Wir sind im engen Kontakt und enger Absprache mit der Feuerwehr und stimmen notwendige Maßnahmen ab. Es wird auch diskutiert, wie man die Ortswehren vielleicht anders einbindet oder dort vielleicht zusätzliche Einsatzfahrzeuge unterbringt“, erklärt Bürgermeister Jörg Lembke. Ziel sei es, bei möglichen Corona-Verdachtsfällen möglichst wenige Einsatzkräfte in Quarantäne zu „verlieren“.

Sollte an einer Einsatzstelle ein Corona-Verdacht vorliegen, müsse das sofort den Rettungskräften mitgeteilt werden. Außerdem sollen Bürger an Einsatzstellen fünf Meter von der Feuerwehr Abstand halten. Wenn man vom Einsatzgeschehen betroffen sei, werden die Feuerwehrleute unter Einhaltung aller Hygienevorschriften den Kontakt herstellen. Der Zugang zur Feuerwehrwache ist außerdem aktuell nur Mitgliedern der Wehr gestattet.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Corona-Bekämpfung: Landesverordnung und Allgemeinverfügung des Kreises Stormarn vom 23.03.2020

Entnommen der Homepage des Kreises Stormarn

Wir bieten Ihnen hier die Möglichkeit an, die Landesverordnung des Landes Schleswig-Holstein sowie die Allgemeinverfügung des Kreises Stormarn zur Corona-Bekämpfung einzusehen und herunterzuladen.

 

Download der Landesverfügung zur Corona-Bekämpfung vom 23. März 2020:

LandesverordnungSARS-CoV2-Bekaempfungsverordnung23032020

 

Download des Anhanges ‚Erlaubte Verkaufsstellen‘ zur Landesverfügung:

Landesverordnung23032020AnhangListeErlaubteVerkaufsstellen

 

Download der Allgemeinverfügung des Kreises Stormarn zur Corona-Bekämpfung vom 23.03.2020:

AllgemeinverfuegungCoronavirus23032020

 

Bitte helfen Sie mit Ihrem Verhalten, dass die Corona-Pandemie sich nicht unnötig ausbreitet. Jeder Einzelne ist hier mitverantwortlich für sich und seine Mitbürger.

Bleiben Sie gesund.

Ihre CDU Bad Oldesloe

 

Veröffentlicht unter Beiträge |

„Plötzlich muss das alles funktionieren“

Stormarner Tageblatt  24.03.2020

Die Umstellung auf E-Government läuft in Corona-Zeiten jetzt schneller

Die Oldesloer   Stadtverwaltung  ist aktuell für den Publikumsverkehr geschlossen.Niemeier
Die Oldesloer Stadtverwaltung ist aktuell für den Publikumsverkehr geschlossen.Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe E-Government ist ein großes Thema in den Verwaltungen. Sprich: Der Umstieg auf möglichst viele digitale Angebote soll es dem Bürger möglich machen, notwendige Erledigungen bei der Behörde auch weitestgehend online abzuwickeln. Das gilt von Anträgen bis hin zu Informationen.

Doch die Umstellung verlief zum Teil in den vergangenen Jahren schleppend. Jetzt ist durch das Corona-Virus eine Situation eingetreten, in der die Dinge schneller vorangetrieben werden sollen. Und da keine große Wahl bleibt, sind auch die Widerstände in manchen Büros kleiner geworden oder spielen schlichtweg keine Rolle mehr. Das ist auch in der Oldesloer Stadtverwaltung so.

„Es ist so gesehen auch eine Chance. Wir müssen jetzt Sachen umstellen, damit sie funktionieren, wir sind fleißig dabei stets nach technischen Lösungen zu suchen“, sagt Agnes Heesch. Das Thema sei sowieso ziemlich weit oben auf der Agenda gewesen und nun werde das Gaspedal durchgetreten. „Plötzlich muss das jetzt alles funktionieren“, erläutert Agnes Heesch. Auch das Thema Home office sei natürlich nun durch die Situation noch größer auf die Tagesordnung gekommen. Hinter den für den Publikumsverkehr der Mitbürger aktuell gesperrten Türen der Verwaltung tut sich nun also in diesen Wochen etwas.

Mitarbeiter sind sehr motiviert

Aus manchem „das haben wir immer so gemacht“ wird ein „es muss jetzt auch anders funktionieren“. Das gelte für größere Telefon- oder Videokonferenzen, die Gedanken daran, wie man Ausschüsse eventuell virtuell neu denken könne und viele ähnliche Themen.

„Es ist eine unfreiwillige Teststrecke sozusagen. Da ist jetzt ein neuer Schwung in diesen Themen“, sagt Bürgermeister Lembke, der bei seinen Mitarbeitern eine hohe Motivation festgestellt hat, diese Umstellungen nun zu begleiten. „Wir hatten ja schon vor Monaten einen unfreiwilligen Test, der wichtige Erkenntnisse gebracht hat“, sagt Lembke. Er meint damit das kostenlose Parken in der Oldesloer Innenstadt, das dadurch ausgelöst wurde, dass die damals überalterten Automaten nicht mehr repariert wurden. Es kam zum Parkchaos und die Forderung mancher Einzelhändler nach freien Parkplätzen in der Innenstadt zur Belebung konnte ad acta gelegt werden.

Was werden wohl die unfreiwilligen Tests in Sachen E-Government und auch die vermehrten Homeoffices mit sich bringen. „Ich gehe davon aus, dass das, was nun gut funktioniert, was sich bewährt, auch nach dem Corona-Virus nicht wieder zurückgedreht wird. Das wäre gut vorstellbar“, so die Stadtsprecherin.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Appelle stoßen auf offene Ohren

Stormarner Tageblatt  23.03.2020

Stormarner bleiben trotz des frühlingshaften Wetter in der großen Mehrheit zu Hause – gähnende Leere herrscht auf den Autobahnen

Das kommt sonst nie vor: Frühlingshaftes Wetter und die Eiscafes – so wie hier in der Bad Oldesloer Mühlenstraße - sind geschlossen, die Ortskerne wie leergefegt. Niemeier
Das kommt sonst nie vor: Frühlingshaftes Wetter und die Eiscafes – so wie hier in der Bad Oldesloer Mühlenstraße – sind geschlossen, die Ortskerne wie leergefegt. Niemeier

Patrick Niemeier, Stephan Poost, Frauke Schlüter und Peter Wüst Bad Oldesloe Während die aktuelle Corona-Lage auch in Stormarn weiter angespannt bleibt – die vom Gesundheitsamt des Kreises bestätigten Corona-Fälle belaufen sich auf 52 Infizierte (Stand: 22. März, 15 Uhr) – halten sich die Stormarner an die Appelle zuhause zu bleiben, wie sie auch von Landrat Dr. Henning Görtz formuliert wurden: „Ich weiß, dass es angesichts des vor uns liegenden Wochenendes und des schönen Wetters dem einen oder anderen besonders schwer fällt, zu Hause zu bleiben. Es ist aber derzeit der beste Weg, die Krise in den Griff zu bekommen. Bitte bleiben Sie zu Hause!“

Lediglich aus Bargteheide war zu hören, dass die Polizei zwei Mal in der Nacht zum Sonntag wegen zahlreicher Jugendlicher und Heranwachsender ausrücken musste. So wurde ein Party gleich zwei Mal aufgelöst. Die Jugendlichen zeigten sich uneinsichtig, so gab es einige Anzeigen sowie eine Festnahme. Der Kreis hat unterdessen angeordnet, dass private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Grillabende oder ähnliche Veranstaltungen, sowie Ansammlungen im öffentlichen Raum ab einer Teilnehmerzahl von fünf Personen untersagt bleiben, sofern keine Verwandtschaftsverhältnisse ersten Grades bestehen.

Gähnende Leere auf der A1 zwischen den Abfahrten Reinfeld und Bad Oldesloe. Anscheinend halten sich die Stormarner und auch die Auswärtigen an die Vorgaben der Landesregierung und blieben zu Hause. Bereits vor Hamburg warnt ein digitales Schild vor der Einreise in das nördlichste Bundesland: „Schleswig-Holstein für Touristen gesperrt“ steht dort in großen Lettern.

Auch auf den Wochenmärkten hielten sich die Menschen an die Abstandsregeln. In Ahrensburg wurden auch die ambulanten Imbissstände geschlossen. “Aufgrund der Verfügung vom Freitag haben wir auch den Imbissbuden auf dem Marktgelände den Betrieb untersagt” , so Bürgermeister Michael Sarach. Viel los auch in den Bau- und Gartenmärkten. Dort war bereits am Vormittag schon reger Publikumsverkehr. Viele Kunden hatten sich am frühen Morgen auf den Weg gemacht und sich dort Baumaterial und Pflanzen gekauft. Aus Sicherheitsgründen durften jedoch in den Ahrensburger Toom-Markt und in das Gartencenter in Siek lediglich kleinere Gruppen in zeitlichen Abständen in die Verkaufsräume hinein.

Veröffentlicht unter Presseartikel |